Fes – die älteste Stadt Marokkos

Die Stadt Fes befindet sich in der fruchtbaren Tiefebene von Sais. Gegründet wurde sie 789 n. Chr. als Medinat Fas von Idris I.
Einige Jahre später gründete sein Sohn Idris II. auf der gegenüberliegenden Seite Al Aliya. Getrennt waren die beiden Siedlungen durch den Fluss Wadi Fes. Im Mittelalter wuchsen beide Stadtteile zusammen. Al Aliya entwickelte sich zunächst eigenständig zu einer richtigen Stadt.

Blick über die Stadt Fes in Marokko

Blick über die Stadt Fes in Marokko.

Eines der wichtigsten Zentren der Stadt, die Universitätsmoschee al-Qairawiyin, wurde 859 von Fatima el-Fihrya, einer reichen Kaufmannstochter, gegründet. Noch heute ist diese Einrichtung eines der wichtigsten Zentren der islamischen Kultur und Geistlichkeit. Aufgrund ihrer sehr günstigen Lage wurde Fes schnell zu einem bedeutenden Handelsplatz für Stein, Ton und Holz. Auch ist die Stadt günstig gelegen, denn hier kamen die Karawanen vorbei, die wichtige Güter von Handelsstadt zu Handelsstadt lieferten. 1522 wurde ein Teil von Fes bei einem Erdbeben zerstört. Viele Bauten wurden danach durch neue ersetzt oder komplett saniert. Bis 1912 galt Fes als die Hauptstadt Marokkos. Noch heute ist sie Zentrum des Handels, der Kultur und des Handwerks und wichtige Residenz des marokkanischen Königs.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Fes

Die Qarawiyin-Moschee in Fes

Die Qarawiyin-Moschee in Fes.

In der Altstadt kann man nicht nur orientalisches Flair genießen, sondern auch kunstvolle Bauwerke betrachten. 1981 wurde sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Hier bieten Händler und Handwerker ihre Waren an und bei einem Rundgang durch die kleinen Gassen und Straßen kann man Suks, die Qarawiyin-Moschee, den Königspalast oder das jüdische Viertel besuchen. Die Ville Nouvelle ist der moderne arabische Stadtteil.

Hier kann man am Boulevard Hassan II. oder an der Avenue Mohammed V. nicht nur flanieren, sondern in einem Restaurant essen gehen oder sich in den vielen verschiedenen Shops umsehen. Außerhalb des Stadtkerns warten die Merinidengräber, Friedhöfe und kleine Pilgerorte, die man auch für einen Familienausflug nutzen kann.

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