{"id":714,"date":"2012-11-20T12:26:40","date_gmt":"2012-11-20T10:26:40","guid":{"rendered":"https:\/\/reisen-kuba.net\/marokkorundreisennet\/?p=714"},"modified":"2012-11-24T16:53:03","modified_gmt":"2012-11-24T14:53:03","slug":"tabus-und-soziale-regeln-in-marokko","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/marokko-rundreisen.net\/tabus-und-soziale-regeln-in-marokko\/","title":{"rendered":"Tabus und soziale Regeln in Marokko"},"content":{"rendered":"

Marokko ist kein Land, das sich dem Westen verschlie\u00dft. Jahr f\u00fcr Jahr kommen zahlreiche Touristen aus westlichen L\u00e4ndern nach Marokko und haben auch Einfluss auf die dortige Kultur, insbesondere auf das, was dort zumindest bei Touristen toleriert wird. Auf der anderen Seite ist Marokko ein islamisches Land, in dem die Religion Regeln definiert, denen Touristen zumindest mit etwas Sensibilit\u00e4t begegnen sollten.<\/p>\n

Das muss und sollte nat\u00fcrlich nicht dazu f\u00fchren, dass man sich als Tourist in Marokko wie jemand bewegt, der gerade \u00fcber ein Minenfeld wandert. Aber wer gegen\u00fcber den Menschen in seinem Gastgeberland Respekt beweist, hat deutlich gr\u00f6\u00dfere Chancen, besonders freundlich empfangen zu werden und den Urlaub mit unvergesslich sch\u00f6nen Begegnungen zu bereichern.<\/p>\n

Tabuthemen und die Moscheen<\/h2>\n

Mit Kritik gegen\u00fcber dem Islam und gegen\u00fcber dem marokkanischen K\u00f6nig sollte man in Marokko sehr vorsichtig sein. Sie ist maximal in einer milden Variante f\u00fcr Gespr\u00e4che mit marokkanischen Gespr\u00e4chspartnern geeignet, die man bereits etwas besser kennt und bei denen man die Bereitschaft zur kritischen Auseinandersetzung mit dem K\u00f6nig und\/oder dem Islam erkennt. Ein Tabu ist f\u00fcr Touristen im Allgemeinen auch das Betreten einer Moschee. In fast allen ist der Zutritt f\u00fcr sie verboten. Eine Ausnahme bildet beispielsweise die Hassan-II.-Moschee<\/a> in Casablanca.<\/p>\n

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Die Hassan-II.-Moschee, das bekannteste Geb\u00e4ude Casablancas.<\/p><\/div>\n

Fotografieren und Kleiderordnung<\/h2>\n

Etwas vorsichtig sollte man beim Fotografieren in Marokko sein. Wer Marokkaner<\/a> fotografieren m\u00f6chte, sollte generell und \u00fcberall erst einmal um Erlaubnis fragen. In einem islamischen Land wie Marokko ist das oft noch wichtiger als anderswo, weil hier auch das islamische Bilderverbot greift. Auf allzu knappe Kleidung sollte man in Marokko ebenfalls verzichten, wenn man sich abseits vom Strand durch St\u00e4dte und D\u00f6rfer bewegt. \u201eNormale\u201c Badesachen sind auf den meisten Str\u00e4nden in den Tourismuszentren des Landes problemlos m\u00f6glich, oben ohne und FKK sind allerdings ein No-go in Marokko.<\/p>\n

Handeln erlaubt<\/h2>\n

In den Souks des Landes geh\u00f6rt Handeln in der Regel einfach dazu, wenn man etwas kaufen m\u00f6chte. Welches Angebot der H\u00e4ndler einem macht, kann von vielen Faktoren abh\u00e4ngen und das Angebot von heute ist bisweilen komplett anders als gestern. Einfach so; v\u00f6llig ohne einen Grund. Als handelnder Tourist antwortet man auf das Angebot eines H\u00e4ndlers mit einem Gegenangebot und bringt das Gesch\u00e4ft dann irgendwann zum Abschluss, indem man sich preislich irgendwo trifft. Die Sache kann durchaus etwas Zeit in Anspruch nehmen. Handeln ist aber auch in Marokko nicht \u00fcberall \u00fcblich. Es gibt Gesch\u00e4fte, in denen mit festen Preisen gearbeitet wird. Hier l\u00e4uft alles wie in Deutschland: Man kauft zum vorgegebenen Preis oder man l\u00e4sst es sein.<\/p>\n

Rabat und Essaouira<\/b>
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