1991 wurde der Nationalpark Souss Massa gegründet und umfasst 340 Quadratkilometer. Nahe der Atlantikküste im Südwesten des Landes, liegt das Gebiet zwischen Tiznit im Süden und Agadir im Norden, in der Wüstenregion und umfasst zudem die Mündungen der Flüsse Qued Massa und Qued Sous. Besonders beliebt ist der Nationalpark Souss Massa vor allem bei Ornithologen und privaten Vogelfreunden, die hier 275 verschiedene Vogelarten, z. B. Weißstörche, Zugvögel, Reiher, Enten, Rosaflamingos, etc. beobachten können. Nach dem Aussterben verschiedener Tierarten in dieser Region wurden inzwischen einige Bereiche des Naturschutzgebiets eingezäunt und Tiere aus Nachzuchten neu angesiedelt. Säbelantilopen, Mhorrgazellen und der Nordafrikanische Strauß haben sich im schönsten Naturschutzpark des Landes wieder gut eingelebt. Als neue Tierpopulation wurden zudem auch Mendesantilopen in den großen Freigehegen ausgesetzt. Mittlerweile haben sich die Mendesantilopen eingelebt, fühlen sich pudelwohl und vermehren sich fleißig. Die Nachzuchten dieser Tierart werden in ihre ehemaligen Verbreitungsgebiete, z. B. dem Dakhla Nationalpark wieder ausgewildert. Der Souss Massa Nationalpark zählt zu den schönsten Schutzgebiete Marokkos. Heimisch sind hier auch Wildschweine, Falbkatzen, die Nordafrikanische Elefantenspitzmaus, Atlashörnchen, Fischotter und viele andere Säugetiere.
Die Pflanzenwelt des Nationalparks Souss Massa
Neben den vielen exotischen Vogelarten sowie der Vielfalt an Säugetieren, findet man bei einer Wanderung durch das Gebiet verschiedene Pflanzen. Direkt an der Küste wachsen in den Wasserlagunen Binsen, Fuchsschwanzgewächse und Schmalblättrige Rohrkolben. Im Landesinneren dominieren Savannen- und Arganbäume, Wolfsmilchgewächse und Eukalyptusbäume. Gelbe Hauhechel und Zyperngräser wachsen in den Dünen des Nationalparks Souss Massa und Strandflieder, Reiherschnäbel und viele weitere Steppenpflanzen haben hier ebenfalls eine Heimat gefunden. Im Rahmen einer Trekkingtour im Nationalpark Souss Massa lernen Reisende nicht nur Flora und Fauna kennen, sondern treffen Kunsthandwerker im nahegelegenen Tiznit, Fischer in Tifnit, Nomaden an den Ausläufern des Atlasgebirges und andere Abenteurer, die zu Fuß, mit dem Motorrad oder mit dem Geländewagen unterwegs sind.
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