Etwa 18 % des Landes Marokko ist Teil der Wüste Sahara, genauer der Westsahara. Wer die Westsahara bei einer Wüstentour kennenlernen möchte, wird nicht nur viel Wüstensand zu sehen bekommen, sondern auch Geröll und Kiesel sowie riesige Flussbetten, die auch Wadis genannt werden.
Die marokkanische Wüste – bizarr, beeindruckend und wunderschön
Im Islam wir die Wüste auch als „Garten Allahs“ bezeichnet. Vor etwa 115.000 bis 10.000 Jahren, der sogenannten Würm-Kaltzeit, gab es in der heutigen Wüstenregion Wälder, Graslandschaften, Gewässer, Flüsse und viele verschiedene Tierarten. Auch der Mensch fühlte sich hier sehr wohl und hinterließ riesige Höhlen- und Felsmalereien, die noch heute zu sehen sind und zeigen, wie paradiesisch das damalige Leben für die Bewohner war. Heute ist die Wüste Sahara ein sehr heißer und trockener Ort.
Pro Jahr werden zwischen 0 bis 25 mm Niederschläge gemessen. Nach einem Regenguss kann es sehr gefährlich werden, da die Wadis dann zu reißenden Flüssen anschwellen und alles verwüsten, was sich den Wassermassen in den Weg stellt. Ist man in den steinigen Gebieten der Wüste unterwegs, dann heißt es Obacht geben vor den sehr scharfkantigen Gesteinsbrocken, die aufgrund von Hitzesprengungen entstehen. In den Hochebenen der Sahara, hat man einen atemberaubenden Überblick über die gesamte Landschaft mit bunten Kieselteppichen, Gesteinsschutt und ganz viel Wüstensand.
Die schönsten Orte der Westsaharas
Wer einen Blick auf die größten Sanddünen Marokkos werfen möchte, sollte unbedingt die Gegend um Erg Chebbi besuchen. Eine echte Oase ist die Stadt Zagora in Südmarokko. Berberdörfer und verschiedene Bergformationen findet man auf dem Weg von Ouarzazate nach Merzouga. Die beste Reisezeit für eine Wüstentour im Geländewagen oder mit Kamelen ist von Mitte Oktober bis Anfang April. Das Thermometer kann in dieser Zeit tagsüber zwischen 25 und 40 Grad klettern. Nachts bewegen sich die Tiefstwerte zwischen 15 und Minuswerten unter null Grad.
Bergansichten
Sehenswürdigkeiten: