Mohammed V. war Sultan (1927 – 1957) und ab 1957 bis 1961 der erste König von Marokko. In der Geschichte des noch recht jungen modernen Marokkos spielte er eine immens wichtige Rolle. Er war es, der in den 50er Jahren entscheidend dazu beitrug, dass Marokko 1956 von Frankreich in die Unabhängigkeit entlassen wurde. Und so ist Mohammed V. auch bis heute noch ein in Marokko verehrter König. Als er 1961 starb, ließ sein Sohn Hassan II. in Rabat das Mausoleum von Mohammed V. erbauen.
Ein architektonisches Meisterwerk
Das Mausoleum in Rabats Yacoub Al Mansour Square gilt als ein architektonisches Meisterwerk im Stil der Alawiden, der seit 1964 herrschenden marokkanischen Königsdynastie. Und so präsentiert sich das Mausoleum als Bauwerk mit spanisch-maurischen Einflüssen und zugleich mit Zeugnissen traditioneller marokkanischer Kunst. Auffällig von außen ist das Bauwerk durch seine weißen und teils reich verzierten Wände und Tore sowie durch das grüne und spitz zulaufende Dach. Weißer Marmor und Granit zieren das Innere, das von Leuchtern erhellt wird. Rund um den reich verzierten Grabraum verläuft eine Galerie, von der aus auch Touristen den Raum besichtigen können.
Ein Areal voller Schönheit und Bedeutung
Das Mausoleum von Mohammed V. gehört zu den wenigen Bauwerken Marokkos mit religiöser Bedeutung, die auch von Touristen betreten werden dürfen. Ein weiterer Bau, bei dem das der Fall ist, ist die Hassan II. Moschee in Casablanca. Hassan II ließ den Bau des Mausoleums in Rabat 1962 beginnen. Vollendet wurde das Mausoleum 1971. Heute liegen die Überreste des damaligen Königs selbst neben seinem Vater Mohammed V. und seinem Bruder Prinz Abdallah im imposanten Bauwerk.
Nicht alleine das Mausoleum selbst ist schön. Das gesamte Areal hat seinen Reiz und bietet neben dem Mausoleum auch Platz für eine Moschee sowie ein kleines Museum. Steuert man das Mausoleum von Mohammed V. in Rabat an, nähert man sich darüber hinaus zugleich dem Hassan Turm, der in unmittelbarer Nähe zum Mausoleum steht und das Wahrzeichen der Stadt ist.
Rabat und Casablanca
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