Auf einer riesigen Fläche von über 14.000 Quadratkilometern befindet sich der Nationalpark Dakhla direkt an der Grenze zu Mauretanien und dem Banc-d´Arguin Nationalpark. Mitten in der Westsahara findet man nicht nur die vielfältige Pflanzenwelt vor, sondern auch eine große Anzahl an Tieren, die sich an das Leben in der Wüste angepasst haben. Ganz in der Nähe des Schutzgebietes befindet sich die Stadt Ad-Dakhla, die südlichste Stadt Marokkos, Hauptstadt der Verwaltungsregion Qued ed Dahab-Lagouira. Aufgrund ihrer guten Lage zum Atlantischen Ozean leben die Einheimischen vor allem vom Fischfang. Auch für das Militär ist As-Dakhla von großer Bedeutung. An den Stränden der Halbinsel von Dakhla haben die Wind- und Kitesurfer die besten Voraussetzungen für sich entdeckt. Das ganze Jahr über herrschen hier Wassertemperaturen von 25 Grad Celsius. Auch bei Hochseefischern ist dieses Gebiet äußerst beliebt. Zugvögel machen in der Lagune gerne Rast und auch Flamingos, Buckeldelfine und seltenen Mittelmeer-Mönchrobben haben hier eine Heimat gefunden.
Den Nationalpark Dakhla entdecken
Noch wird der Tourismus in der Region um den Nationalpark Dakhla aufgebaut. Vereinzelte Busunternehmen bieten Kurztrips in das Gebiet an. Auch ist es möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln hierher zu gelangen. Hotels findet man in der naheliegenden Stadt Ad-Dakhla noch nicht. Surfer nutzen die abgelegenen Dünen und übernachten hier in kleinen Surf Camps. Auch werden einige Touren durch das Gebiet angeboten, bei denen die Reisenden nicht nur die Natur, sondern auch die Wüstennomaden kennenlernen können. Bei einer Wüstentour sieht man u. a. Mähnenspringer oder Dorkasgazellen, die nicht nur dämmerungs- und nachtaktiv sind, sondern lange Zeit ohne Wasser auskommen. Wer im Meer tauchen oder surfen möchte, sollte sehr erfahren sein, da man hier noch weitestgehend auf sich allein gestellt ist. Jedes Jahr findet im März das Dakhla Festival statt. Bei dieser musikalischen Veranstaltung erlebt man hautnah die Kultur der verschiedenen Nomadenvölker.
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