Als Ökotourist den Nationalpark D´Iriqui besuchen

Mitten zwischen den Provinzen von Zagora und Tata im südlichen Marokko befindet sich der Nationalpark D´Iriqui. Dieses Gebiet ist nicht nur eine typische Wüstenlandschaft, sondern bietet in der Regenzeit als temporäres Feuchtgebiet Wasservögeln ein zu Hause. Flamingos, Gänse und Blesshühner nutzen den Aufenthalt am Iriqui See. Auch Reptilien, Schlangen, Hyänen, Barbary Schafe und die stark gefährdeten Oryxantilopen, Mendesantilopen und die Dorkasgazellen leben ebenfalls im Schutzgebiet. Sogar Nomaden-Familien haben sich im Park angesiedelt und leisten ihren Beitrag zur Entwicklung eines sanften Ökotourismus. Wie in allen Nationalparks Marokkos kann man auch im D´Iriqui Naturschutzgebiet per Trekkingtour die Schönheit der Natur miterleben.

Im Nationalpark D’Iriqui fühlen sich Gazellen und Antilopen besonders wohl

Viele Globetrotter lieben die Wüste. Im D`Iriqui Nationalpark kann man genau diese Wüstenatmosphäre voll auskosten, denn das Gebiet nahe der Grenze von Algerien ist Teil der Sahara. 1994 wurde das Schutzgebiet ins Leben gerufen. Die Oryxantilope, Mendesantilope und die Dorkasgazelle lieben die karge Vegetation und haben sich auf die klimatischen Gegebenheiten gut angepasst. Die Dorkasgazelle ist die kleinste Gazellenart und wird nur etwa 55 bis 65 cm groß. In Marokko leben nur etwa 800 bis 2.000 Tiere der stark gefährdeten Art. Echte Groß-Antilopen sind die Oryxantilopen. Diese Tierart ist hervorragend an die klimatischen Verhältnisse der Wüste angepasst und kommt längere Zeit ohne Wasser aus. 1972 galt die Oryxantilope aus ausgerottet. Im Rahmen der Wiederansiedlungsprogramme Nordafrikas wurden auch im Nationalpark D´Iriqui einige Exemplare ausgesetzt. Die Mendesantilope ist ein Wüstenbewohner, der wie ihr naher Verwandter, die Oryxantilope, fast ausgerottet wurde. Auch diese Tierart profitiert durch die Zuchterfolge und die Schutzprogramme der marokkanischen Nationalparks. In naher Zukunft soll im Nationalpark D´Iriqui auch der Nordafrikanische Strauß ausgewildert werden. Zur typischen Flora des Schutzgebiets gehören Akazien und Tamarisken. Diese Bäume kommen sehr gut mit den klimatischen Verhältnissen der Wüstenregion aus.

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