Städte in Marokko

In den Städten ballt sich die Kultur eines Landes. Städte ziehen Baumeister und Künstler an. Sie lassen den Handel florieren, sind das Zuhause von Königen, Adeligen, von vielen unterschiedlichen Menschen. Und so ist jede Stadt ein sehenswertes Gesamtkunstwerk, geprägt von ihrer Lage, von den Bewohnern aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Manche sind mehr Kunstwerk, manche weniger. Spricht man über herausragende Städte in Marokko, fallen einem zumeist die Königsstädte Fes, Marrakesch, Meknes und Rabat ein, die jeweils ihre eigene Zeit als Sitz einer königlichen Dynastie hatten und im Fall von Rabat bis heute Königssitz sind. Die einzigen erwähnenswerten Städte von Marokko sind die vier Königsstädte allerdings nicht.

Der Platz Djeemal El Fna in Marrakesch.

Der Platz Djeemal El Fna in Marrakesch.

Die Medinas

Fast jede größere marokkanische Stadt teilt sich in eine Media (Altstadt) und die Neustadt. Die Medinas gehören oftmals zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten in Marokko. Aber nicht alle gelten als gleich attraktiv. So gilt etwa Kenitra an Marokkos Atlantikküste eher als eine Stadt mit unscheinbarer Medina, während ein Besuch der Medina in Marrakesch für viele Touristen zu einem Muss während ihres Marokko-Urlaubs gehört. Wir haben hier in diesem Marokko-Portal aber ganz bewusst nicht nur die sehr bekannten Städte von Marokko wie Casablanca, Marrakesch und Agadir aufgenommen, sondern auch weniger bekannte wie Kenitra und Quijda, weil wir Ihnen ein bisschen die Bandbreite des urbanen Lebens in Marokko zeigen möchten.

Ein Blick in die Neustadt

Marokkanische Städte auf ihre Medinas zu reduzieren, würde ihnen wenig gerecht werden. Natürlich sind die Medinas zumeist die Orte, die Touristen in den Städten ansteuern. Aber oftmals lohnt es sich, einmal etwas länger in den Städten Marokkos zu bleiben, um auch die Neustadt kennen zu lernen. So ist etwa Marokkos Hauptstadt Rabat nicht nur aufgrund der Medina in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen worden, sondern auch wegen ihrer Neustadt, die als „besonders ambitioniertes modernes Stadtprojekt“ bezeichnet wird. Das sollte man sich vielleicht einmal ansehen.

Erfahren Sie auf unseren weiteren Seiten mehr über die Städte Agadir, Casablanca, Fes, Kenitra, Marrakesch, Meknes, Quijda, Rabat, Tanger und Tetouan in Marokko.

Die Königsstädte Marrakesch und Fes


Marokkos Städte:

Kenitra

Im Gegensatz zu den vier Königsstädten Marokkos Fès, Marrakesch, Meknès und Rabat, aber auch zu einer Stadt wie Casablanca ist Kenitra an der marokkanischen Atlantikküste als Touristenziel eher wenig begehrt. Kenitra ist eher bekannt als Stadt mitten in einer Region, …

Meknès

Von Meknès aus ist es nicht sehr weit in die marokkanische Bergwelt des Mittleren Atlas. Die Stadt liegt auf etwa 550 Metern Höhe am Fuß des Gebirgszugs, dessen Gipfel über 3.000 Meter Höhe erreichen. Meknès besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen, …

Die Industrie- und Wirtschaftsmetropole Oujda

Nahe der algerischen Grenze befindet sich die Stadt Oujda. Oujda wurde 994 von den Zanata-Berbern gegründet und 1070 von den Almoraviden, später von den Almohaden und dann von den Meriniden erobert. Die Meriniden waren es auch, die die Stadt den …

Das ehemalige Fischerdorf Agadir, eines der wichtigsten Hafenstädte Marokkos

Gegründet wurde die Hafenstadt Agadir 1505 von portugiesischen Seefahrern. 1541 wurde die Stadt von den Saadiern erobert. Dann wurde es still in Agadir, doch in Marokko wurde Aufgrund der zweiten Marokkokrise (1911), das Land 1912 von den Franzosen zum Schutzgebiet …

Tanger – das Tor zu Afrika mit einer geschichtsträchtigen Vergangenheit

Die Karthager waren die Gründer von Tanger. Schon während ihrer Regentschaft galt diese Stadt als bedeutender Handelsplatz aufgrund der guten Lage zum Meer und ins Landesinnere. Aus diesem Grund war der Ort auch für die Römer ein wichtiger Stützpunkt. 146 …

Marrakesch – die Perle des Südens im Südwesten Marokkos

Am Fuße des Hohen Atlas liegt die Königsstadt Marrakesch, die 1070 nach Christus vom Führer der Almoraviden, Abu Bakr ibn Umar, gegründet wurde. Im 12. Jahrhundert übernahmen die Almohaden unter der Führung von Abd el Moumen die Stadt und zerstörten …

Die Hassan-II.-Moschee – die zweitgrößte Moschee der Welt

Eine der größten Moscheen der Welt ist die Hassan-II.-Moschee in Casablanca. Die Gebetshalle ist etwa 20.000 Quadratmeter groß und bietet Platz für etwa 25.000 Menschen. Das Minarett ist 210 Meter hoch und das höchste religiöse Bauwerk der Welt. 1993 wurde das Gebäude, anlässlich des 60. Geburtstags des ehemaligen Königs von Marokko, Hassan II., eingeweiht.

Einblick in die Moschee Hassan II.

Einblick in die Moschee Hassan II.

Besonders beeindruckend ist das Dach, das automatisch per Knopfdruck geöffnet werden kann. Sieben Jahre dauerte der Bau der Hassan-II.-Moschee, das neben den Gebetsräumen auch Konferenzräume, ein Museum und mehrere Hammams besitzt. Auch gibt es hier eine islamische Schule, in der die Kinder unterrichtet werden. Ca. 80.000 Personen passen auf den Vorplatz. In der Bibliothek können alle Menschen nicht nur eine Vielzahl an Büchern lesen, sondern mit den größten Bibliotheken der Welt in Verbindung treten.

Die Hassan-II.-Moschee ist eine marokkanische Moschee in die auch Nichtgläubige hineingehen dürfen. In Marokko ist das insgesamt nur in zwei Moscheen möglich. In jeder anderen Moschee haben sonst nur gläubige Muslime zutritt.

Symbol der Wissenschaft und Offenheit

König Hassan II. wollte durch den Bau der Hassan-II-Moschee der ganzen Welt den Einblick ermöglichen, den Glauben des Islams zu verstehen. Gleichzeitig sollten die gläubigen Muslime die Möglichkeit erhalten, den Rest der Welt kennenzulernen. Die Tradition und die Moderne werden in diesem Gebäude miteinander verknüpft. Im Winter wärmt eine Fußbodenheizung das gesamte Gebäude und sie gilt außerdem als erdbebensicher.

Eingang zur Moschee Hassan II.

Eingang zur Moschee Hassan II.

Täglich, außer freitags haben Reisende aus allen Ländern die Chance die prachtvollen Bauten und Verzierungen des Gebäudes aus der Nähe zu betrachten. Es finden sich viele geometrisch angeordnete Mosaike, Stuck und bemalte Decken. Allein der Saal, indem regelmäßig gebetet wird, wird von 78 Säulen gestützt.

Beim Eingang in die Moschee müssen alle Besucher ihre Schuhe ausziehen. Bei der Bekleidung ist es wichtig, keine kurzärmeligen Hosen und Hemden zu tragen.

Hier findet man ebenfalls wunderschöne alte Gebäude


Marokko erleben:

Die bunte Tierwelt Marokkos

Trotz der Hitze der Sahara leben dort viele Tiere mit besonderen Überlebensstrategien. Kamele, Gazellen und Esel kommen mit wenig Wasser aus. Kamele überleben fast 17 Tage ohne einen Tropfen Wasser bei einer Temperatur von 50 Grad Celsius. Grund sind die …

Marokkos herrliche Pflanzenwelt

In der Hitze der Wüste Sahara wachsen etwa 1400 verschiedene Pflanzen. Dazu gehören Tamarisken, Akazien und Dattelpalmen. Diese Wüstenbäume vertragen Hitze des Tages und die kühlen Nächte sehr gut. Akazien bilden meterlange Wurzeln, die tief in die Erde wachsen und …