Rabat

Rabat ist die Hauptstadt Marokkos und liegt an der marokkanischen Atlantikküste sowie am Nordufer des Flusses Bou-Regreg. Der Nachbar Rabats ist die Stadt Salé am Südufer des Flusses. Rabat hat etwas über 600.000 Einwohner und gehört neben Fès, Marrakesch und Meknès zu den vier Königsstädten Marokkos. Teile der Stadt gehören seit 2012 zum UNESCO Weltkulturerbe.

Der Turm und die Medina

Das Wahrzeichen der marokkanischen Hauptstadt ist etwa 44 Meter hoch und war eigentlich mit einer Höhe von 80 Metern geplant. Der sogenannte Hassan-Turm sollte eigentlich das Minarett einer großen Moschee werden, die 1191 vom Kalifen Yaqub al-Mansur in Auftrag gegeben wurde. Ein Erdbeben zerstörte das nahezu fertige Bauwerk jedoch 1755 fast vollständig. Geblieben sind der quadratische Turm sowie einige weitere Reste der zerstörten Moschee.In der Nachbarschaft des Turms befindet sich das Mausoleum von Hassan V., das wir auf diesem Portal vorstellen.

Wie viele andere marokkanische Städte besitzt natürlich auch Rabat eine Medina genannte Altstadt. Von drei Seiten sind größere Teile dieser Altstadt mit ihren gradlinigen Gassen von einer 1197 fertig gestellten Stadtmauer umgeben. Die sogenannte Andalusier-Mauer trennt den mittelalterlichen Teil der Medina auf der vierten Seite von der französischen Neustadt. Zur Medina gehören die größeren Straßen Rue Souika von der großen Moschee bis zum Souk Es Sebat und die teils überdachte Straße Rue des Consuls. Nach wie vor arbeiten zahlreiche Handwerker in Rabats Medina. Sie verarbeiten Leder, knüpfen Teppiche oder verkaufen Schmuck aus Gold und Silber und geben damit Gelegenheit, manches typisches Produkt aus Marokko zu kaufen.

Die Kasbah und weitere Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist die befestigte Kasbah der Oudayas. Als Kasbah werden in Arabien Zitadellen, also Festungen bezeichnet. Hier in der Kasbah liegt die älteste Moschee Rabats, die Moschee El Atiqa. Von einer Plattform im Inneren der Kasbah hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und das Meer. Teil der Kasbah ist außerdem der Palast der Oudayas mit dem Nationalmuseum. Weitere Highlights in Rabat sind das Mausoleum von Mohammed V. sowie die Chellah, die Totenstadt, vor den Toren von Rabat.

Rabat als Weltkulturerbe

Rabat ist das Produkt eines fruchtbaren Austausches zwischen einer arabisch-muslimischen Vergangenheit und einer westlichen Moderne. So beschreibt die UNESCO Rabat und begründet zugleich, warum auch die neueren Teile der Stadt aus Sicht der Organisation zum Weltkulturerbe zählen: „Die Neustadt ist eins der größten und besonders ambitionierten modernen Stadtprojekte, die im Afrika des 20sten Jahrhunderts entstanden sind und eventuell das umfassendste.“ Rabat bietet mehr als Zeugnisse aus längst vergangenen Jahrhunderten.

Fes und Rabat – zwei Königsstädte


Marokkos Städte:

Tetouan

Tetouan ist eine nordmarokkanische Stadt nahe der Mittelmeerküste des Landes. Sie ist an zwei Seiten umgeben von Gipfeln des Rif-Gebirgszugs, der zum Atlasgebirge gehört. Tetouan hat nach aktuellen Berechnungen etwas über 360.000 Einwohner. Die Medina von Tetouan gehört bereits seit …

Kenitra

Im Gegensatz zu den vier Königsstädten Marokkos Fès, Marrakesch, Meknès und Rabat, aber auch zu einer Stadt wie Casablanca ist Kenitra an der marokkanischen Atlantikküste als Touristenziel eher wenig begehrt. Kenitra ist eher bekannt als Stadt mitten in einer Region, …

Meknès

Von Meknès aus ist es nicht sehr weit in die marokkanische Bergwelt des Mittleren Atlas. Die Stadt liegt auf etwa 550 Metern Höhe am Fuß des Gebirgszugs, dessen Gipfel über 3.000 Meter Höhe erreichen. Meknès besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen, …

Die Industrie- und Wirtschaftsmetropole Oujda

Nahe der algerischen Grenze befindet sich die Stadt Oujda. Oujda wurde 994 von den Zanata-Berbern gegründet und 1070 von den Almoraviden, später von den Almohaden und dann von den Meriniden erobert. Die Meriniden waren es auch, die die Stadt den …

Das ehemalige Fischerdorf Agadir, eines der wichtigsten Hafenstädte Marokkos

Gegründet wurde die Hafenstadt Agadir 1505 von portugiesischen Seefahrern. 1541 wurde die Stadt von den Saadiern erobert. Dann wurde es still in Agadir, doch in Marokko wurde Aufgrund der zweiten Marokkokrise (1911), das Land 1912 von den Franzosen zum Schutzgebiet …

Tanger – das Tor zu Afrika mit einer geschichtsträchtigen Vergangenheit

Die Karthager waren die Gründer von Tanger. Schon während ihrer Regentschaft galt diese Stadt als bedeutender Handelsplatz aufgrund der guten Lage zum Meer und ins Landesinnere. Aus diesem Grund war der Ort auch für die Römer ein wichtiger Stützpunkt. 146 …

Städte in Marokko

In den Städten ballt sich die Kultur eines Landes. Städte ziehen Baumeister und Künstler an. Sie lassen den Handel florieren, sind das Zuhause von Königen, Adeligen, von vielen unterschiedlichen Menschen. Und so ist jede Stadt ein sehenswertes Gesamtkunstwerk, geprägt von ihrer Lage, von den Bewohnern aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Manche sind mehr Kunstwerk, manche weniger. Spricht man über herausragende Städte in Marokko, fallen einem zumeist die Königsstädte Fes, Marrakesch, Meknes und Rabat ein, die jeweils ihre eigene Zeit als Sitz einer königlichen Dynastie hatten und im Fall von Rabat bis heute Königssitz sind. Die einzigen erwähnenswerten Städte von Marokko sind die vier Königsstädte allerdings nicht.

Der Platz Djeemal El Fna in Marrakesch.

Der Platz Djeemal El Fna in Marrakesch.

Die Medinas

Fast jede größere marokkanische Stadt teilt sich in eine Media (Altstadt) und die Neustadt. Die Medinas gehören oftmals zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten in Marokko. Aber nicht alle gelten als gleich attraktiv. So gilt etwa Kenitra an Marokkos Atlantikküste eher als eine Stadt mit unscheinbarer Medina, während ein Besuch der Medina in Marrakesch für viele Touristen zu einem Muss während ihres Marokko-Urlaubs gehört. Wir haben hier in diesem Marokko-Portal aber ganz bewusst nicht nur die sehr bekannten Städte von Marokko wie Casablanca, Marrakesch und Agadir aufgenommen, sondern auch weniger bekannte wie Kenitra und Quijda, weil wir Ihnen ein bisschen die Bandbreite des urbanen Lebens in Marokko zeigen möchten.

Ein Blick in die Neustadt

Marokkanische Städte auf ihre Medinas zu reduzieren, würde ihnen wenig gerecht werden. Natürlich sind die Medinas zumeist die Orte, die Touristen in den Städten ansteuern. Aber oftmals lohnt es sich, einmal etwas länger in den Städten Marokkos zu bleiben, um auch die Neustadt kennen zu lernen. So ist etwa Marokkos Hauptstadt Rabat nicht nur aufgrund der Medina in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen worden, sondern auch wegen ihrer Neustadt, die als „besonders ambitioniertes modernes Stadtprojekt“ bezeichnet wird. Das sollte man sich vielleicht einmal ansehen.

Erfahren Sie auf unseren weiteren Seiten mehr über die Städte Agadir, Casablanca, Fes, Kenitra, Marrakesch, Meknes, Quijda, Rabat, Tanger und Tetouan in Marokko.

Die Königsstädte Marrakesch und Fes


Marokkos Städte:

Kenitra

Im Gegensatz zu den vier Königsstädten Marokkos Fès, Marrakesch, Meknès und Rabat, aber auch zu einer Stadt wie Casablanca ist Kenitra an der marokkanischen Atlantikküste als Touristenziel eher wenig begehrt. Kenitra ist eher bekannt als Stadt mitten in einer Region, …

Meknès

Von Meknès aus ist es nicht sehr weit in die marokkanische Bergwelt des Mittleren Atlas. Die Stadt liegt auf etwa 550 Metern Höhe am Fuß des Gebirgszugs, dessen Gipfel über 3.000 Meter Höhe erreichen. Meknès besteht aus zwei unterschiedlichen Teilen, …

Die Industrie- und Wirtschaftsmetropole Oujda

Nahe der algerischen Grenze befindet sich die Stadt Oujda. Oujda wurde 994 von den Zanata-Berbern gegründet und 1070 von den Almoraviden, später von den Almohaden und dann von den Meriniden erobert. Die Meriniden waren es auch, die die Stadt den …

Das ehemalige Fischerdorf Agadir, eines der wichtigsten Hafenstädte Marokkos

Gegründet wurde die Hafenstadt Agadir 1505 von portugiesischen Seefahrern. 1541 wurde die Stadt von den Saadiern erobert. Dann wurde es still in Agadir, doch in Marokko wurde Aufgrund der zweiten Marokkokrise (1911), das Land 1912 von den Franzosen zum Schutzgebiet …

Tanger – das Tor zu Afrika mit einer geschichtsträchtigen Vergangenheit

Die Karthager waren die Gründer von Tanger. Schon während ihrer Regentschaft galt diese Stadt als bedeutender Handelsplatz aufgrund der guten Lage zum Meer und ins Landesinnere. Aus diesem Grund war der Ort auch für die Römer ein wichtiger Stützpunkt. 146 …

Marrakesch – die Perle des Südens im Südwesten Marokkos

Am Fuße des Hohen Atlas liegt die Königsstadt Marrakesch, die 1070 nach Christus vom Führer der Almoraviden, Abu Bakr ibn Umar, gegründet wurde. Im 12. Jahrhundert übernahmen die Almohaden unter der Führung von Abd el Moumen die Stadt und zerstörten …

Mausoleum von Mohammed V. in Rabat

Mohammed V. war Sultan (1927 – 1957) und ab 1957 bis 1961 der erste König von Marokko. In der Geschichte des noch recht jungen modernen Marokkos spielte er eine immens wichtige Rolle. Er war es, der in den 50er Jahren entscheidend dazu beitrug, dass Marokko 1956 von Frankreich in die Unabhängigkeit entlassen wurde. Und so ist Mohammed V. auch bis heute noch ein in Marokko verehrter König. Als er 1961 starb, ließ sein Sohn Hassan II. in Rabat das Mausoleum von Mohammed V. erbauen.

Ein architektonisches Meisterwerk

Das Mausoleum in Rabats Yacoub Al Mansour Square gilt als ein architektonisches Meisterwerk im Stil der Alawiden, der seit 1964 herrschenden marokkanischen Königsdynastie. Und so präsentiert sich das Mausoleum als Bauwerk mit spanisch-maurischen Einflüssen und zugleich mit Zeugnissen traditioneller marokkanischer Kunst. Auffällig von außen ist das Bauwerk durch seine weißen und teils reich verzierten Wände und Tore sowie durch das grüne und spitz zulaufende Dach. Weißer Marmor und Granit zieren das Innere, das von Leuchtern erhellt wird. Rund um den reich verzierten Grabraum verläuft eine Galerie, von der aus auch Touristen den Raum besichtigen können.

Ein Areal voller Schönheit und Bedeutung

Das Mausoleum von Mohammed V. gehört zu den wenigen Bauwerken Marokkos mit religiöser Bedeutung, die auch von Touristen betreten werden dürfen. Ein weiterer Bau, bei dem das der Fall ist, ist die Hassan II. Moschee in Casablanca. Hassan II ließ den Bau des Mausoleums in Rabat 1962 beginnen. Vollendet wurde das Mausoleum 1971. Heute liegen die Überreste des damaligen Königs selbst neben seinem Vater Mohammed V. und seinem Bruder Prinz Abdallah im imposanten Bauwerk.

Nicht alleine das Mausoleum selbst ist schön. Das gesamte Areal hat seinen Reiz und bietet neben dem Mausoleum auch Platz für eine Moschee sowie ein kleines Museum. Steuert man das Mausoleum von Mohammed V. in Rabat an, nähert man sich darüber hinaus zugleich dem Hassan Turm, der in unmittelbarer Nähe zum Mausoleum steht und das Wahrzeichen der Stadt ist.

Rabat und Casablanca


Einige Top-Sehenswürdigkeiten Marokkos:

Fort von El Jadida

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts gründeten die Portugiesen am Standort einer Siedlung arabischer Stammesgruppen mit dem Namen „El Jadida“ einen Stützpunkt. 1514 errichteten sie eine Hafenfestung mit dem Namen „Mazagão“, die in der Geschichte Marokkos bereits in den Jahren 1541 …

Medina von Essaouira

Natürlich gleicht so manches in Essaouiras Medina im Süden Marokkos dem, was man auch in den Medinas anderer traditionsreicher Städte Marokkos sieht. Es gibt die für Medinas typischen Märkte. Man trifft auf Karrenschieber, Färber und Kunsthandwerker. Und dennoch gibt es …

Die Medina der regenreichen Stadt Tétouan

Tétouan ist nicht nur einer der schönsten Städte Marokkos, sondern auch die Sommerresidenz des Königs Mohammed VI. Die Stadt liegt etwa 10 Kilometer vom Mittelmeer entfernt, auf einem Plateau des Djebel Dersa. Die Menschen, die in Tétouan leben, arbeiten als …

Die Ausgrabungsstätte Volubilis nahe Meknes

Für die Römer war die Stadt Volubilis ein wichtiger Standort am westlichen Rand des Römischen Reiches. Wissenschaftler vermuten, dass die Stadt auf einer karthagischen Siedlung aus dem 3. Jahrhundert vor Christus erbaut wurde und das Juba II., König von Mauretanien, …

Die Medina der Königsstadt Meknes

Meknes befindet sich im Norden Marokkos am Fuß des Mittleren Atlasgebirges. Aufgrund der fruchtbaren Umgebung werden hier vor allem Gemüse und Obst angebaut. Aus diesem Grund zählt Meknes zu den wichtigsten Handelsplätzen Marokkos. Im Osten der Stadt befindet sich die …

Sehen, fühlen, riechen und staunen in der Medina von Fes

Fes ist eines der ältesten Städte Marokkos. Die Königsstadt ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort und geistiges Zentrum des Landes. In der terrassenförmig angelegten Altstadt sind nicht nur Händler zu Hause, sondern auch Handwerker und Künstler. Hier kann man zusehen wie Wolle, …