Khenifiss Nationalpark in Marokko

Der Khenifiss Nationalpark liegt im Südwesten von Marokko zwischen den Städten Tan-Tan und Tarfaya. Er grenzt an den Atlantik und an die Westsahara. Feuchtgebiete sowie Wüstenregionen mit Salzpfannen und Dünen prägen das etwa 1.850 km² große Areal, das seit 2006 zu den marokkanischen Nationalparks gehört. Zum Areal des Nationalparks zählt auch die „Khnifiss“ genannte Lagune, das größte marokkanische Feuchtgebiet in einer Wüstenregion. Durch den Park führt die marokkanische National Route 1 (N1), die die beiden Städte Dakhla und Tangier miteinander verbindet.

Die Tierwelt im Khenifiss Nationalpark

Groß lässt sich das Areal des marokkanischen Khenifiss Nationalparks in die beiden Bereiche „Lagune und Feuchtgebiet“ sowie „Wüstenplateau“ unterteilen. Die Lagune gilt als bedeutende Vogelheimat in Marokko. Heimisch sind hier etwa die Korallenmöwe, die Marmelente sowie die Rostgans. Zu den heimischen Vögeln gesellen sich im Winter etwa 20.000 weitere Vögel, die an der Lagune überwintern. Aber natürlich findet man nicht nur Vögel im Nationalpark. Hier leben daneben unter anderem diverse Gazellenarten, Schakale, Stachelschweine, Ginsterkatzen und Karakale. Karakale werden oft auch als Wüstenfüchse bezeichnet und die Ginsterkatzen als Genetten. Letztere gehören zu den Schleichkatzen, von denen etwa dreißig Arten in Eurasien und Afrika existieren.

Tan-Tan und Tarfaya – die beiden Städte am Park

Die Stadt Tan-Tan begrenzt den Nationalpark im Norden. Sie hat etwas über 60.000 Einwohner und verläuft entlang der Avenue Mohammed V., der Hauptdurchgangsstraße des Ortes. Durch die Stadt fließt auch der hier nicht sonderlich wasserreiche Fluss Oued Ben Khlil, der in etwa 15 Kilometer Entfernung in den Fluss „Draa“ fließt. Nicht verwechselt werden sollte die Stadt mit dem Hafen Tan Tan Plage, der etwa 25 Kilometer entfernt und – anders als Tan-Tan – direkt am Atlantik liegt. Tarfaya ist eine Hafenstadt in Südwest-Marokko. Mit einem Denkmal erinnert sie an den Schriftsteller und Piloten Antoine de Saint-Exupéry, der hier in den 20er Jahren stationiert gewesen ist. Tarfaya liegt in unmittelbarer Nähe zur Westsahara, deren völkerrechtlicher Status bis heute umstritten ist. Das Auswärtige Amt rät von Fahrten in die Westsahara ab. Mehr zu den Hinweisen des Auswärtigen Amtes gibt es in den Länderinformationen des Amtes oder auf einer Extraseite unseres Informationsportals über Marokko.

Bergwelt und Wüste in Marokko


Nationalparks in Marokko

Nationalpark Tazekka in Marokko

Der Nationalpark Tazekka ist der zweitälteste des Landes und entstand bereits 1950. Er liegt im Gebirgszug des Mittleren Atlas rund um den knapp 2.000 Meter hohen Berg Djabal Tazekka (auch: Jbel Tazekka). Anfangs war der Park etwa 68 Quadratkilometer groß. …

Der Nationalpark Dakhla im Süden Marokkos

Auf einer riesigen Fläche von über 14.000 Quadratkilometern befindet sich der Nationalpark Dakhla direkt an der Grenze zu Mauretanien und dem Banc-d´Arguin Nationalpark. Mitten in der Westsahara findet man nicht nur die vielfältige Pflanzenwelt vor, sondern auch eine große Anzahl …

Als Ökotourist den Nationalpark D´Iriqui besuchen

Mitten zwischen den Provinzen von Zagora und Tata im südlichen Marokko befindet sich der Nationalpark D´Iriqui. Dieses Gebiet ist nicht nur eine typische Wüstenlandschaft, sondern bietet in der Regenzeit als temporäres Feuchtgebiet Wasservögeln ein zu Hause. Flamingos, Gänse und Blesshühner …

Der Nationalpark Al Hoceima – Habitat seltener Wasser- und Landbewohner

2001 war das Entstehungsjahr des Nationalparks Al Hoceima. Teile des Mittelmeeres und der Küste Marokkos stehen hier unter besonderen Schutz. Das Schutzgebiet ist Heimat von seltenen Robben- und Delfinarten sowie 69 verschiedenen Vogelarten, z. B. dem Fischadler. An den Küstenriffs …

Der Nationalpark Souss Massa im Südwesten Marokkos

1991 wurde der Nationalpark Souss Massa gegründet und umfasst 340 Quadratkilometer. Nahe der Atlantikküste im Südwesten des Landes, liegt das Gebiet zwischen Tiznit im Süden und Agadir im Norden, in der Wüstenregion und umfasst zudem die Mündungen der Flüsse Qued …

Der älteste Nationalpark Marokkos – der Nationalpark Toubkal

Der 4.167 Meter hohe Toubkal ist nicht nur Namenspate des Toubkal Nationalparks, sondern der höchste Berg Nordafrikas. Auf 380 Quadratkilometern findet man Wälder, Tiere und der Volksstamm der Berber. Vor vielen Jahren lebten auf dem Gebiet des ältesten Nationalparks Marokkos …

Nationalpark Talassemtane in Marokko

Der Nationalpark Talassemtane liegt auf dem „Rif“ genannten Gebirgszug des Atlasgebirges. Er befindet sich tief im Norden des Landes und an der Mittelmeerküste. Gegründet wurde er 2004. Seine Größe beträgt etwa 600 Quadratkilometer. Bekannt ist der Nationalpark Talassemtane als einer der letzten Standorte, in dem bis heute die marokkanische Tanne wächst. Allzu sehr von Touristen überlaufen ist der Nationalpark bisher noch nicht.

Landschaft

Fels und Wald prägen große Teile der Landschaft im Park, wobei die Felsformationen teils bizarr und oft faszinierend aussehen. Die Gipfel der Region können durchaus 2.000 Meter übersteigen. In den Höhen ist die Landschaft oftmals karg und schroff, aber gerade deshalb ausgesprochen reizvoll. Es gibt viele Höhlen in der Region und neben den Tannen- auch Eichen- und Atlaszedern-Wälder. Wadis haben im Park teils tiefe Schluchten in die Landschaft gegraben. Wadis sind Flüsse, die während der Schneeschmelze fließen, in der übrigen Zeit aber austrocknen.

Der Nationalpark Talassemtane ist ein begehrtes Ziel für Wanderer. Die Stadt, von der aus viele Wandertouren in den Park starten, heißt Chefchaouen. Sie ist eine marokkanische Kleinstadt, liegt in der gleichnamigen Provinz und südlich vom Park. Es gibt Anbieter im Rahmen des marokkanischen Ökotourismus, die diverse Ausflüge organisieren. Auf ihnen lernt man bisweilen nicht nur die Natur des Parks kennen, sondern auch die Menschen, die in ihm leben.

Tiere im Nationalpark

Im Nationalpark Talassemtane gibt es mehr als 35 Säugetierarten, zu denen Ziegen, Gazellen und die berühmten Berberaffen gehören. Berberaffen gehören zu den Makaken (Primatengattung) und tummeln sich teils auch auf Höhen von bis zu 2.000 Metern. Sie sind die vielleicht bekanntesten Tiere Marokkos. Im Nationalpark leben sie in den Eichen- und Zedernwäldern und nutzen auch die vielen im Park existierenden Höhlen. Neben den Säugetieren gibt es etwa 30 Reptilien- und Amphibienarten sowie etwa 100 Vogelarten, zu denen beispielsweise Raubvögel wie Bartgeier und Steinadler gehören.

Das Interkontinentale Biosphärenreservat des Mittelmeers

Der Nationalpark Talassemtane ist ein Teil des 2006 von der UNESCO etablierten Interkontinentalen Biosphärenreservats des Mittelmeers. Das über 900.000 Hektar große Biosphärenreservat gehört zu den relativ wenigen, die über Ländergrenzen hinweg existieren, wobei es hier sogar auf zwei verschiedenen Kontinenten liegt.

Marokkos Bergwelten


Nationalparks in Marokko

Haut Atlas Oriental National Park in Marokko

Dieser etwa 49.000 Hektar (umgerechnet 490 km²) große marokkanische Nationalpark liegt im östlichen Bereich des Hohen Atlas. Der Hohe Atlas ist der Gebirgszug des Atlasgebirges, in dem sich die höchsten Gipfel des Gebirges auftürmen. Und so wird auch der Haut …

Nationalpark Tazekka in Marokko

Der Nationalpark Tazekka ist der zweitälteste des Landes und entstand bereits 1950. Er liegt im Gebirgszug des Mittleren Atlas rund um den knapp 2.000 Meter hohen Berg Djabal Tazekka (auch: Jbel Tazekka). Anfangs war der Park etwa 68 Quadratkilometer groß. …

Der Nationalpark Ifrane – Heimat des Berberaffen

Etwa 70 % aller Berberaffen leben in Marokko. Einige haben im Nationalpark Ifrane eine sichere Heimat gefunden. Neben dem Menschen ist dieser verwandte der Meerkatzen der einzig frei lebende Primat Europas. In den Eichen- und Zedernwäldern Marokkos fühlen sich die …

Der Nationalpark Al Hoceima – Habitat seltener Wasser- und Landbewohner

2001 war das Entstehungsjahr des Nationalparks Al Hoceima. Teile des Mittelmeeres und der Küste Marokkos stehen hier unter besonderen Schutz. Das Schutzgebiet ist Heimat von seltenen Robben- und Delfinarten sowie 69 verschiedenen Vogelarten, z. B. dem Fischadler. An den Küstenriffs …

Der Nationalpark Souss Massa im Südwesten Marokkos

1991 wurde der Nationalpark Souss Massa gegründet und umfasst 340 Quadratkilometer. Nahe der Atlantikküste im Südwesten des Landes, liegt das Gebiet zwischen Tiznit im Süden und Agadir im Norden, in der Wüstenregion und umfasst zudem die Mündungen der Flüsse Qued …

Der älteste Nationalpark Marokkos – der Nationalpark Toubkal

Der 4.167 Meter hohe Toubkal ist nicht nur Namenspate des Toubkal Nationalparks, sondern der höchste Berg Nordafrikas. Auf 380 Quadratkilometern findet man Wälder, Tiere und der Volksstamm der Berber. Vor vielen Jahren lebten auf dem Gebiet des ältesten Nationalparks Marokkos …

Nationalpark Tazekka in Marokko

Der Nationalpark Tazekka ist der zweitälteste des Landes und entstand bereits 1950. Er liegt im Gebirgszug des Mittleren Atlas rund um den knapp 2.000 Meter hohen Berg Djabal Tazekka (auch: Jbel Tazekka). Anfangs war der Park etwa 68 Quadratkilometer groß. 1989 wurde er allerdings auf 128 Quadratkilometer vergrößert. Die Stadt Taza in der gleichnamigen Provinz ist etwa 20 Kilometer vom Park entfernt.

Landschaft

Die heutige Landschaft des Parks soll durch frühere vulkanische Aktivitäten entstanden sein. Zu den geologischen Highlights im Park gehört die Friouato-Grotte, die als größtes Tropfsteinhöhlen-System Nordafrikas gilt. Das System ist wohl bis heute noch immer nicht komplett erforscht. Aber keine Angst: Bei den für Touristen zugängigen Bereichen muss man sich keine großen Sorgen machen, sich zu verlaufen. Etwa 125 Meter tief geht es in die Erde, wo Wege in diverse Höhlen führen. Die Friouato-Grotte ist sicherlich das eindrucksvollste Höhlensystem im Park, aber es gibt durchaus noch weitere Höhlen. Ein weiteres Highlight des Parks sind seine Wälder, insbesondere der alte Zedernwald auf dem Berg Djabal Tazekka, der den Parkbesuchern einige herrliche Ausblicke auf die umgebende Landschaft bietet und ein Highlight der Flora in Marokko ist. Neben den Zedern machen eindrucksvolle Eichenwälder, Kraterseen und Canyons den Park zum landschaftlichen Erlebnis.

Tiere im Nationalpark

Der Tazekka Nationalpark gilt als bedeutendes marokkanisches Vogelparadies und lockt Jahr für Jahr zahlreiche Vogelfreunde an. Im Park leben Vögel wie Einfarbige Stare, Felsenhühner und Samtkopf-Grasmücken. Zu den Säugetieren im Park gehören Stachelschweine, Rotfüchse, Goldschakale, Ginsterkatzen und Fischotter. Seit den 90er Jahren lebt hier zudem der sogenannte Berberhirsch, der auch Atlashirsch genannt wird. Er ist das einzige Mitglied aus der Familie der Hirsche, das natürlich in Afrika vorkommt. In den Höhlen des Parks gibt es auch Fledermäuse, sodass sich insgesamt eine eindrucksvolle Artenvielfalt im Park ergibt.

Den Park erleben

Frühling und Sommer gelten als die idealen Jahreszeiten, um den Nationalpark Tazekka zu besuchen. In den Wintermonaten kann an den höchsten Punkten der Landschaft auch Schnee liegen. Zu Fuß lernt man den Park auf sieben markierten Wegen kennen, die zwischen 1,4 und 17 Kilometer lang sind.

Mittlerer und Hoher Atlas


Nationalparks in Marokko

Khenifiss Nationalpark in Marokko

Der Khenifiss Nationalpark liegt im Südwesten von Marokko zwischen den Städten Tan-Tan und Tarfaya. Er grenzt an den Atlantik und an die Westsahara. Feuchtgebiete sowie Wüstenregionen mit Salzpfannen und Dünen prägen das etwa 1.850 km² große Areal, das seit 2006 …

Haut Atlas Oriental National Park in Marokko

Dieser etwa 49.000 Hektar (umgerechnet 490 km²) große marokkanische Nationalpark liegt im östlichen Bereich des Hohen Atlas. Der Hohe Atlas ist der Gebirgszug des Atlasgebirges, in dem sich die höchsten Gipfel des Gebirges auftürmen. Und so wird auch der Haut …

Der Nationalpark Dakhla im Süden Marokkos

Auf einer riesigen Fläche von über 14.000 Quadratkilometern befindet sich der Nationalpark Dakhla direkt an der Grenze zu Mauretanien und dem Banc-d´Arguin Nationalpark. Mitten in der Westsahara findet man nicht nur die vielfältige Pflanzenwelt vor, sondern auch eine große Anzahl …

Als Ökotourist den Nationalpark D´Iriqui besuchen

Mitten zwischen den Provinzen von Zagora und Tata im südlichen Marokko befindet sich der Nationalpark D´Iriqui. Dieses Gebiet ist nicht nur eine typische Wüstenlandschaft, sondern bietet in der Regenzeit als temporäres Feuchtgebiet Wasservögeln ein zu Hause. Flamingos, Gänse und Blesshühner …

Der Nationalpark Ifrane – Heimat des Berberaffen

Etwa 70 % aller Berberaffen leben in Marokko. Einige haben im Nationalpark Ifrane eine sichere Heimat gefunden. Neben dem Menschen ist dieser verwandte der Meerkatzen der einzig frei lebende Primat Europas. In den Eichen- und Zedernwäldern Marokkos fühlen sich die …

Der älteste Nationalpark Marokkos – der Nationalpark Toubkal

Der 4.167 Meter hohe Toubkal ist nicht nur Namenspate des Toubkal Nationalparks, sondern der höchste Berg Nordafrikas. Auf 380 Quadratkilometern findet man Wälder, Tiere und der Volksstamm der Berber. Vor vielen Jahren lebten auf dem Gebiet des ältesten Nationalparks Marokkos …

Nationalparks in Marokko

Die Nationalparks in Marokko sind recht unterschiedlich und ergeben daher – insgesamt betrachtet – ein recht gutes Abbild von den verschiedenen typischen Landschaften Marokkos. Manche liegen in den Gebirgszügen des Atlasgebirges. Andere schützen beispielsweise typische Wüsten- oder Küstenregionen.

Die Parks der Bergwelten

Parks wie der Nationalpark Toubkal, der Park Tazekka oder Haut Atlas Oriental liegen jeweils in verschiedenen Regionen des Atlasgebirges. So wurde etwa der Nationalpark Toubkal rund um den gleichnamigen Berg etabliert, den mit seinen über 4.000 Metern der höchste Berg Marokkos ist. In den Bergregionen dieser verschiedenen Nationalparks findet man – abhängig vom jeweiligen Park – Höhlensysteme, Wälder und Tiere wie Berberhirsche und Berberaffen.

Die Parks der trockenen Regionen

Scharf lassen sich Nationalparks mit Wüsten- beziehungsweise Steppenlandschaft und Bergregionen nicht trennen. So besteht etwa der Haut Atlas Oriental National Park aus sehr unterschiedlichen Landschaften, zu denen Regionen mit Baumbewuchs und andere mit typischen Steppenpflanzen gehören. Typische Nationalparks, die Wüstenregionen schützen, sind die Nationalparks D’Iriqui und Dakhla. Hier leben unter anderem Tiere wie diverse Gazellen- und Antilopenarten.

Die Kameltour ist die schönste Art des Reisens.

Die Kameltour ist die schönste Art des Reisens.

Die Parks erleben

Noch mehr Parks? Da gäbe es beispielsweise noch den Nationalpark Al Hoceima an der Mittelmeerküste, in dem man auf so seltene Tiere wie Mittelmeer-Mönchsrobben trifft. In seinen Gewässern leben zudem Tiere wie Blau-Weiße und Gemeine Delfine. Erleben kann man die verschiedenen Nationalparks in Marokko beispielsweise im Rahmen von organisierten Trekking- und Wandertouren. Abhängig vom konkreten Angebot, geht es zu Fuß durch die Parks oder etwa auch mit dem Maultier. Wie auch immer: Die Nationalparks von Marokko bieten ihren Besuchern ein reichhaltiges Naturschauspiel. Und sie alle sind es wert, gesehen zu werden.

Erfahren Sie auf weiteren Seiten dieses Portals mehr über die Nationalparks Al Hoceima, D’Iriqui, Haut Atlas Oriental, Ifrane, Khenifiss, Souss Massa, Talassemtane, Tazekka und Toubkal.

Bergwelt und Wüste in Marokko


Nationalparks in Marokko

Khenifiss Nationalpark in Marokko

Der Khenifiss Nationalpark liegt im Südwesten von Marokko zwischen den Städten Tan-Tan und Tarfaya. Er grenzt an den Atlantik und an die Westsahara. Feuchtgebiete sowie Wüstenregionen mit Salzpfannen und Dünen prägen das etwa 1.850 km² große Areal, das seit 2006 …

Haut Atlas Oriental National Park in Marokko

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Nationalpark Talassemtane in Marokko

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Der Nationalpark Dakhla im Süden Marokkos

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Als Ökotourist den Nationalpark D´Iriqui besuchen

Mitten zwischen den Provinzen von Zagora und Tata im südlichen Marokko befindet sich der Nationalpark D´Iriqui. Dieses Gebiet ist nicht nur eine typische Wüstenlandschaft, sondern bietet in der Regenzeit als temporäres Feuchtgebiet Wasservögeln ein zu Hause. Flamingos, Gänse und Blesshühner …

Der Nationalpark Ifrane – Heimat des Berberaffen

Etwa 70 % aller Berberaffen leben in Marokko. Einige haben im Nationalpark Ifrane eine sichere Heimat gefunden. Neben dem Menschen ist dieser verwandte der Meerkatzen der einzig frei lebende Primat Europas. In den Eichen- und Zedernwäldern Marokkos fühlen sich die …

In den Nationalparks in Marokko die landestypische Flora und Fauna kennenlernen

Marokko hat nicht nur spannende Städte und historische Bauwerke zu bieten, sondern auch atemberaubende Naturschauplätze mit seltenen Pflanzen und Tieren.

Ein Kamel sucht sich ein schattiges Plätzchen in der Wüse Erg Chebbi.

Ein Kamel sucht sich ein schattiges Plätzchen in der Wüse Erg Chebbi.

Insgesamt gibt es zehn Nationalparks, in denen man nicht nur die Natur beobachten kann, sondern beim Besuch lernt, wie Artenschutz funktioniert. Im Naturpark Toubkal befindet sich der höchste Berg Nordafrikas, der Hohe Atlas in denen Berberaffen und Mähnenschafe beheimatet sind. Tazekka ist bekannt für die größte Tropfsteinhöhle Nordafrikas. 1993 wurde der Berberhirsch hier wieder ausgewildert. An der Atlantikküste im Südwesten des Landes liegt der Nationalpark Souss Massa. Delfine, Robben und 69 verschiedene Vogelarten leben im Nationalpark Al Hoceima. Wälder mit atemberaubenden Felslandschaften und Schluchten sowie 117 Vogel- und 37 Säugetierarten leben im Nationalpark Talassemtane. Bekannt für seine Vulkanseen, Zedern- und Eichenwäldern und sogar wilden Leoparden ist der Nationalpark Ifrane. 490 Quadratkilometer misst das Schutzgebiet Haut Atlas Oriental.

Eine Düne in der Wüste Erg Chebbi.

Eine Düne in der Wüste Erg Chebbi.

Direkt an der Grenze zu Algerien und Teil der Sahara ist der Nationalpark D`Iriqui. Die Natur- und Artenschützer wollen hier in naher Zukunft den Nordafrikanischen Strauß wieder auswildern. Lebensraum der Geparde und Honigdachse ist der Nationalpark Bas Draa. Nationalpark Nummer zehn ist der Nationalpark Dakhla. Ein Teil des Nationalparks grenzt an Mauretanien direkt an der Küste und ein Teil gehört zur Westsahara.

Entstehungsgeschichte der Nationalparks in Marokko

Schon in den 30er Jahren haben die Bewohner Marokkos erkannt, wie wichtig der Schutz der biologischen Vielfalt des Landes ist. Trotz der vielen Gesetze zum Erhalt der Wälder und zur Nutzung des Bodens wurden Wälder abgeholzt, Feuchtgebiete trockengelegt und damit ganze Ökosysteme zerstört. Um dem Aussterben vieler Pflanzen- und Tierarten Einhalt zu gebieten, wurde eine nationale Studie vom Department für Wasser und Wälder veröffentlicht, die die Entwicklung zur Gründung von Nationalparks, Naturreservaten, Bio-Reservaten und Naturparks vorantrieb. 1942 wurde der älteste Nationalpark Marokkos, der Toubkal-Nationalpark, gegründet.

Wüstenlandschaften

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Die Geschichte des Landes Marokko

Schon in der Steinzeit siedelten sich Menschen im heutigen Gebiet Marokkos an. Die Phönizier, Römer, Vandalen, Byzantiner und eigenständige marokkanische Dynastien siedelten sich hier im Laufe der Jahrhunderte an. 1912 eroberten die Franzosen das Land und bildeten eine Kolonie. Erst …

Die marokkanische Königsfamilie

In Marokko herrscht eine konstitutionelle Monarchie. Für afrikanische Verhältnisse gilt das Land als fortschrittlich und liberal. Seit 1999 regiert hier König Mohammed VI, der von seinen Untertanen auch „M6“ genannt wird. Er ist der Nachfolger Hassan II und genießt, zusammen …

Die bunte Tierwelt Marokkos

Trotz der Hitze der Sahara leben dort viele Tiere mit besonderen Überlebensstrategien. Kamele, Gazellen und Esel kommen mit wenig Wasser aus. Kamele überleben fast 17 Tage ohne einen Tropfen Wasser bei einer Temperatur von 50 Grad Celsius. Grund sind die Höcker aus deren Speicherfett Wasser gewonnen werden kann und das dichte Fell der Tiere.

In der Todra Schlucht leben auch Kamele.

In der Todra Schlucht leben auch Kamele.

Bei den Reptilien sind die Dornschwanzagamen die Meister der Überlebenskunst in der Wüste. Der Pflanzenfresser speichert Energie und Wasser in seinem Dornschwanz. Mit seiner Haut kann er die Feuchtigkeit der Luft aufnehmen. Gerne verspeist werden die Dornschwanzagamen von anderen Wüstenbewohnern wie der Schakal, der Sandfuchs, der Honigdachs und der Adlerbussard. Auch für die menschlichen Wüstenbewohner ist das Reptil eine willkommene Mahlzeit. Der Wüstenfuchs hat sich so gut angepasst, dass er gar kein Wasser mehr trinken muss. Nicht nur in der Wüste findet man eine Vielzahl an Tierarten, auch in den anderen Gebieten Marokkos. Dort leben Berberaffen, Schlangen, Schildkröten, Störche, Geier, Leoparden und mehr. In den Städten und Dörfern Marokkos findet man zudem Nutztiere wie Pferde, Schafe, Ziegen, etc. Bienen, Ameisen, Heuschrecken, Käfer und Falter gehören ebenfalls zur großen Vielfalt der marokkanischen Tierwelt. Sogar der Skarabäus, der im alten Ägypten das Symbol für den Kreislauf der Sonne und die Auferstehung war, ist in Marokko beheimatet. In den Küstengewässern des Landes leben verschiedene Wassertiere wie Seeigel, Fische, Krebse und Delfine. Im Landesinneren kann man Barsche, Hechte, Forellen und andere Wasserbewohner in ihrem Element vorfinden.

Tier- und Naturschutz in Marokko

Aufgrund vieler aussterbenden Tier- und Pflanzenarten wurden in Marokko mehrere Nationalparks gegründet. Der Nationalpark Toubkal ist der erste Nationalpark des Landes und wurde 1942 gegründet. Mittlerweile gibt es zehn verschiedene Nationalparks, in denen den Menschen der Schutz und die Schönheit der Pflanzen- und Tierwelt gezeigt werden und in denen sich besonders die gefährdeten Arten zurückziehen können.

Hier tobt das Leben


Gut zu wissen:

Die marokkanischen Feste und Feiertage

So wie in jedem Land gibt es auch in Marokko religiöse und staatliche Feiertage. Vor allem die religiösen Feiertage sind für die Bewohner des Landes sehr wichtig. Der Mondkalender bestimmt die islamischen Feiertage. Zu den wichtigsten islamischen Feiertagen zählen der …

Marokkos herrliche Pflanzenwelt

Eine Palme in der Wüste Erg Chebbi.

Eine Palme in der Wüste Erg Chebbi.

In der Hitze der Wüste Sahara wachsen etwa 1400 verschiedene Pflanzen. Dazu gehören Tamarisken, Akazien und Dattelpalmen. Diese Wüstenbäume vertragen Hitze des Tages und die kühlen Nächte sehr gut. Akazien bilden meterlange Wurzeln, die tief in die Erde wachsen und das Grundwasser anzapfen. Bei den Tamarisken wachsen ebenfalls solche Wurzeln. Die Pflanzen überleben sogar in Gegenden mit einem hohen Salzanteil im Boden, da sie das überschüssige Salz mit Hilfe von Drüsen an ihren Blättchen ausscheiden. Ebenfalls immun gegen einen salzhaltigen Boden ist die Dattelpalme. Sie liebt das trockene und heiße Wüstenklima sehr. Vor allem der Mensch profitiert von den süßen Früchten der Dattelpalme. Im Atlas- und Rifgebirge wächst die Atlaszeder. Sie hat einen kegelförmigen Wuchs und wird bis zu 40 Meter hoch. Bis zu einer Höhe von 2200 Metern sind das Atlas- und Rifgebirge mit Zedernwäldern übersät. In den nördlichen Gebirgshängen wachsen Tannen, Korkeichen und Eichen. Die Thuja findet man in den fruchtbareren Gegenden Marokkos. Die südliche Atlantikküste ist die Heimat der Eisenholzbäume. Rosmarin, Lavendel und Thymian fühlen sich fast überall wohl. An fließenden Gewässern wachsen verschiedene Gräserarten und Binsen. Auch findet man vielerorts Wacholder, Lorbeersträucher, Myrte, Salzkraut, Feigenkakteen und viele andere wild wachsende Pflanzenarten.

Die Pflanzenwelt in der Todra Schlucht.

Die Pflanzenwelt in der Todra Schlucht.

Die Nutzpflanzen Marokkos

Mais, Baumwolle, Getreide und Auberginen sind die wichtigsten Nutzpflanzen des Landes. Für medizinische Zwecke werden zudem verschiedene Heilpflanzen gezüchtet. Aufgrund der warmen Vegetation werden in Marokko auch Pfirsich-, Bananen-, Maulbeere-, Walnuss-, Mandel-, Oliven- und viele andere Frucht- und Nussbäume angebaut. Viele Nutzpflanzen, die in den Plantagen Marokkos kultiviert werden, stammen aus Australien, Südamerika, Asien, Mexiko und dem östlichen Mittelmeerraum. Das sogenannte Halfagras wird für die Papierindustrie angebaut. Esparto ist eine weitere Grasart, die nicht nur zur Papierherstellung verwendet wird, sondern auch als Rohstoff für Flechtarbeiten.

Natur pur:


Reisetipps:

Mit dem Flugzeug nach Marokko verreisen

Viele verschiedene Fluggesellschaften bieten Flüge nach Marokko an. Egal, ob Lufthansa, Air France, Iberia, Air Berlin oder Ryan Air – für jeden Geldbeutel gibt es sowohl luxuriöse als auch günstige Anreisemöglichkeiten – es gibt sogar Direktflüge zu den insgesamt 14 …