Die Medina von Marrakesch

Gemütlich durch die Straßen bummeln und die herrliche Altstadt von Marrakesch entdecken, das macht Spaß. Man sollte sich viel Zeit nehmen, denn es gibt viel zu sehen. Nicht umsonst zählt die Altstadt von Marrakesch zu den Schönsten des Landes. Sowohl in den Haupt- als auch in den Nebengassen findet man eine Vielzahl an Waren. Die Farben, die Gerüche und das reichhaltige Angebot sind atemberaubend. In den kleinen Werkstätten kann man Künstlern sogar bei der Arbeit zusehen.

Eine typische Gasse in einer marokkanischen Stadt.

Eine typische Gasse in einer marokkanischen Stadt.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Medina von Marrakesch

Die Moschee Koutoubia ist das Wahrzeichen der Stadt und befindet sich im Süden. Besonders beeindruckend ist vor allem das 77 Meter hohe Minarett. Die erste Stadtmauer von Marrakesch ist etwa zehn Kilometer lang und wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Auch viele der anderen Gebäude und Gärten entstanden in dieser Zeit. Die Stadtmauer der Neuzeit ist 20 Kilometer lang und umschließt nicht nur die komplette Medina, sondern auch weitere Teile der Stadt.

Herrlicher Ausblick vom Platz Djeemal el Fna.

Herrlicher Ausblick vom Platz Djeemal el Fna.

Der Eingang zu den Souks findet man nahe dem Djemaa el-Fna. In der Djemaa el-Fna können Kunstliebhaber unter staatlicher Leitung marokkanisches Kunsthandwerk erwerben. Der Palast Dar el-Glaoui ist die ehemalige Stadtresidenz des Paschas von Marrakesch und befindet sich im nördlichen Teil der Stadt. Auf dem Place des Epices kann man sich in einem Imbiss niederlassen oder in ein Café einkehren. Nach einem Einkaufsbummel kann man sich hier ein wenig ausruhen und das bunte Treiben in den Straßen beobachten. Im Souk am Bab Alien gehen die Einheimischen ihren Einkäufen nach. Hier gibt es Obst- und Gemüsehändler, Schlachter und Fischverkäufer, denen man beim Arbeiten zusehen kann. Mitten in der Medina gibt es die sogenannten Riads. In diesen Stadtwohnungen finden Touristen Ruhe und Entspannung nach einem Bummel in der Stadt. Bei dieser neuen Art der Unterkunft kann man die Bewohner der Stadt und die marokkanische Kultur besser kennenlernen.

Wunderschöne Aussichten


Erholung pur!

In Marokko gibt es verschiedene Arten von Hotels

Je nachdem, wie man seinen Urlaub in Marokko verbringen möchte, es gibt verschiedene Arten von Hotels, in denen man übernachten kann. Man hat beim Urlaub in Marokko die Wahl zwischen einfach oder einem luxuriös eingerichteten Hotel. In den Medinas von …

Petri Heil in Marokko – ein guter Fang ist hier garantiert

Um in Marokko angeln zu dürfen, benötigt man einen Angelschein. Diesen kann man bei der Administration des Eaux et Forêts, der Wasser- und Forstverwaltung Marokkos beantragen. Im Landesinneren findet man eine Vielzahl an Karpfenseen, in denen man das ganze Jahr …

Die Medina der Königsstadt Meknes

Der Eingang zur Altstadt von Meknes.

Der Eingang zur Altstadt von Meknes.

Meknes befindet sich im Norden Marokkos am Fuß des Mittleren Atlasgebirges. Aufgrund der fruchtbaren Umgebung werden hier vor allem Gemüse und Obst angebaut. Aus diesem Grund zählt Meknes zu den wichtigsten Handelsplätzen Marokkos. Im Osten der Stadt befindet sich die Ville nouvelle, die während der französischen Kolonialzeit entstand. Der westliche Teil wird geprägt durch die Medina. Zwischen dem östlichen und dem westlichen Teil verläuft das Wadi Bou Sekrane als natürlich entstandene Grenze. Ganz besonders sehenswert sind die Souks, denn sie sind besonders schön und ursprünglich. Hier findet man Teppich-, Zement- und Wollhändler sowie die Nationale Landwirtschaftsschule. 1996 wurde die Medina von Meknes von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

Palastanlagen, römische Ruinen und weitere Sehenswürdigkeiten in Meknes

Neben dem Besuch der Medina von Meknes und den vielen Souks, sollte man unbedingt auch das Grab des Moulay Ismail, die Überreste der Bab-Berdieyenne-Moschee, die Rue Rouamzine, der Place Lalla Auda oder die Gärten der Sultane Bab en Nouar, Dar El Makhzen und Bab Merah besuchen.

Die Moschee Sultan Moulay Ismail.

Die Moschee Sultan Moulay Ismail.

Der Hauptpalast von Moulay Ismail besteht aus 20 Einzelgebäuden und einer Vielzahl an Gartenanlagen. In den Souks der Altstadt von Meknes warten u. a. kunstvoll aufgehäufte Gewürzreihen, die in vielen verschiedenen Farben leuchten und ihren jeweiligen Duft verströmen. Bei den Obst- und Gemüsehändlern kann man gerne auch mal eine Dattel oder eine Feige naschen. Auf dem Fleischmarkt werden landestypische Delikatessen angeboten. Man findet zudem in den vielen Gassen der Medina auch Händler, die Musikinstrumente, Zelte, Gewebe, Keramik, Metallwaren und Tapisserien anbieten. Bei einer Tour in der Neustadt von Meknes findet man Imbissbuden, Restaurants und Shoppingmeilen. Das Jamai Museum stellt Handschriften, Kleinodien, verzierte Teller und Keramiken aus. Der schönste Platz von Meknes ist der Place Lalle Aouda. Der gesamte Platz ist mit Keramikfliesen und antiken Marmorsäulen verziert und diente lange Zeit als Parade- und Prozessionsplatz.

Weitere Ansichten von Meknes:

Freizeitaktivitäten:

Marokko – ein Traum für alle Wassersportbegeisterte

Aufgrund der sehr guten Lage zum Atlantik und zum Mittelmeer, besitzt Marokko hervorragende Bedingungen verschiedene Wassersportarten. Hier kann man surfen, schwimmen, tauchen und vieles mehr. Marokko bietet über 3500 Kilometer Küste und fast überall herrschen die besten Voraussetzungen für ein …

Marokko – ein Paradies für Golfer aus aller Welt

Für Golfspieler ist das Land Marokko ein echtes Paradies. 2010 erhielt das Land sogar die Auszeichnung „Golf Destination des Jahres 2010 in Nordafrika, im Mittleren Osten und Ozeanien“. Bis Anfang der 60er-Jahre gab es in Marokko nur zwei Golfplätze, den …

Sehen, fühlen, riechen und staunen in der Medina von Fes

Gewürze und snstige Leckereien bei einem Händler in der Altstadt.

Gewürze und snstige Leckereien bei einem Händler in der Altstadt.

Fes ist eines der ältesten Städte Marokkos. Die Königsstadt ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort und geistiges Zentrum des Landes. In der terrassenförmig angelegten Altstadt sind nicht nur Händler zu Hause, sondern auch Handwerker und Künstler. Hier kann man zusehen wie Wolle, Textilien und Lederwaren gefärbt und verarbeitet werden oder wie Metallwaren, Schmuck, Teppiche und betörende Düfte in Form von Parfüms oder Körperölen in den Souks zum Kauf angeboten werden. Die Gassen der Medina von Fes sind labyrinthartig angelegt. Ein Rundgang durch die Medina kann einen ganzen Tag dauern, wenn man sich wirklich jedes kleine Detail ansehen möchte.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Medina von Fes

Die Medina von Fes sollte man am besten am Blauen Tor Bab Boujoud beginnen. Das Tor wurde 1913 gebaut und besitzt wunderschön schimmernde blaue und grüne Kacheln. Ist man auf der Hauptroute unterwegs, gelangt man schnell zu einem Platz, an dem man preiswert Essen und Trinken kann. Von hier aus kann man links und rechts des Weges den Handwerkern in ihren Werkstätten einen Besuch abstatten und in den Souks landestypische Waren einkaufen. Die Qarawiyin-Moschee ist eines der bedeutendsten Bauwerke Marokkos und befindet sich in der Mitte der Medina. Das islamische Gotteshaus wurde mit weiß verputzten Ziegelsteinen gebaut und besitzt hufeisenförmige Bögen und grün glasierte Dachziegel. In ihrer unmittelbaren Nähe befindet sich die Universität al-Qarawiyin. Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit ist der Platz 3 Place Nejjarine mit seinem herrlichen Brunnen, der im 17. Jahrhundert erbaut wurde und von den Einheimischen als Wasserquelle genutzt wird. Im heiligen Bezirk findet man das Grab des Stadtgründers, dem Mausoleum und einer weiteren Moschee. Es folgen viele weitere Sehenswürdigkeiten, bis man zum Bab Jdid kommt, einer Straße, die aus der Medina heraus führt. Nach dieser Tour lohnt sich dann die Erkundung der restlichen Stadt.

Sehenswertes:


Badelandschaften:

Der Strand von El Jadida

El Jadida ist eine Stadt, die von den Portugiesen gegründet wurde und in der Zeit vom 16. bis zum 18. Jahrhundert von den europäischen und marokkanischen Kulturen beeinflusst wurde. Ursprünglich hieß die Stadt Mazagan und wurde 2004 von der UNESCO …

Der Paradise Plage in Marokko – ein echtes Badeparadies

Während eines Urlaubs in Agadir, sollten Reisende mindestens einen Tag am Strand von Paradise Plage verbringen. Etwa 20 Kilometer entfernt von Agadir gelangt man hier am besten mit einem Leihwagen, denn so kann man selbst bestimmen, wann man zum Strand …

Museen in Marokko – Orte der kulturellen Identität und Geschichte des Landes

Wahre Kunstwerke findet man in den sogenannten Riads. In diesen alten Palästen werden eine große Anzahl herrlicher Ausstellungsstücke beherbergt. Marokkanische Kunst gibt es zum Beispiel in Marrakesch zu sehen. Das Museum Dar Si Saïd wurde 1930 eröffnet und bietet Besuchern eine riesige Anzahl antiker Ausstellungsstücke. In Fes findet man im Museum Dar Bartha traditionelle Handwerkskunst wie z. B. Teppiche und Schmuck. Das Museum für marokkanische Kunst in Rabat zeigt prähistorische Fundstücke sowie Ausgrabungsstücke, die bis in die islamische Zeit hinein reichen. Arabische Kalligrafie und prachtvolle Ausgaben des Korans werden im Palast Mnebhi in Marrakesch ausgestellt. Egal, ob man bestickte Stoffe, Holzschnitzereien, Lederwaren oder andere Handwerksstücke sehen möchte, in ganz Marokko wird man in allen Museen viele verschiedene atemberaubende Kunstwerke zu sehen bekommen.

Weitere Sehenswürdigkeiten für Kunstliebhaber und Freunde der Archäologie

Marokko hat eine langjährige Geschichte, die in der Frühzeit des Menschen begann. Die Geschichte des Landes kann man als Besucher nicht nur in den Museen kennenlernen, sondern auch in verschiedenen Ausgrabungsstätten.

Die Ausgrabungsstätte Volubillis.

Die Ausgrabungsstätte Volubillis.

Volubilis ist eine sehr gut erhaltene antike römische Stadt, die 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde und 2,5 nordwestlich von Moulay Idris liegt. Besucher können hier das Kapitol, eine Basilika, einen Triumphbogen aus dem 3. Jahrhundert und viele weitere Gebäude sehen.

Ein Mosaik in einem Gebäude in Volubillis.

Ein Mosaik in einem Gebäude in Volubillis.

Im Südwesten Marokkos befindet sich die römisch-phönizische Ausgrabungsstätte Lixus, einer antiken Stadt, die etwa drei Kilometer von der heutigen Stadt Larache entfernt ist. Im Royal Mansour in Marrakesch können sich Kunstliebhaber verschiedene Ausstellungen aufstrebender marokkanischer Künstler in Augenschein nehmen.

Stadtansichten


Für Wasserratten:

Marokko – ein Traum für alle Wassersportbegeisterte

Aufgrund der sehr guten Lage zum Atlantik und zum Mittelmeer, besitzt Marokko hervorragende Bedingungen verschiedene Wassersportarten. Hier kann man surfen, schwimmen, tauchen und vieles mehr. Marokko bietet über 3500 Kilometer Küste und fast überall herrschen die besten Voraussetzungen für ein …

Petri Heil in Marokko – ein guter Fang ist hier garantiert

Um in Marokko angeln zu dürfen, benötigt man einen Angelschein. Diesen kann man bei der Administration des Eaux et Forêts, der Wasser- und Forstverwaltung Marokkos beantragen. Im Landesinneren findet man eine Vielzahl an Karpfenseen, in denen man das ganze Jahr …

Tauchen und Schnorcheln in Marokko

Nicht nur das Landesinnere Marokkos ist sehenswert, auch das Meer bietet atemberaubende Eindrücke. Die einfachste Möglichkeit die Unterwasserwelt zu beobachten ist das Schnorcheln. Bei dieser Sportart benötigt man einen Schnorchel und eine Tauchbrille. Beim Schwimmen bleibt man knapp unterhalb der …

Die marokkanischen Feste und Feiertage

So wie in jedem Land gibt es auch in Marokko religiöse und staatliche Feiertage. Vor allem die religiösen Feiertage sind für die Bewohner des Landes sehr wichtig. Der Mondkalender bestimmt die islamischen Feiertage. Zu den wichtigsten islamischen Feiertagen zählen der Beginn des Ramadan, das Fastenbrechfest (Ende des Ramadan), das Opferfest, das islamische Neujahresfest und die Geburt des Propheten Mohammed. Die wichtigsten staatlichen Feiertage sind z. B. der Nationalfeiertag im Mai, das Fest der Jugend im Juli, das Fest der Unabhängigkeit im November. Allen voran, ist das Thronfest am 3. März der höchste staatliche Feiertag überhaupt. Zu Ehren des gesamten Königreichs und der Königsfamilie wird dieses Fest von allen Marokkanern mit Paraden, Tänzen, Gesang und Feuerwerk gefeiert.

Das Thronfest am 3. März mit großem Feuerwerk

Das Thronfest am 3. März mit großem Feuerwerk


Ramadan, Fastenbrech- und Opferfest in Marokko erleben

Während des Ramadan darf ab Sonnenaufgang bis zu ihrem Untergang weder getrunken noch gegessen werden. Erst bei Dunkelheit öffnen Essstände auf den Straßen und Restaurants. Das Fest des Fastenbrechens findet am Ende des Ramadans statt und dauert etwa vier bis fünf Tage. Das islamische Opferfest ist der Höhepunkt des Hadsch nach Mekka und dauert etwa vier Tage. Diese Wallfahrt ist eines der wichtigsten Grundpflichten in der islamischen Religion.

Die staatlichen Feiertage des Landes

Anders als bei den religiösen Feiertagen unterliegen die staatlichen Feiertage nicht dem Mondkalender, sondern dem Gregorianischen Kalender. Das Jahr beginnt am 1. Januar mit dem Neujahresfest, gefolgt vom 11. Januar und der Feier des Unabhängigkeits-Manifests. Am 3. März feiert man das Thronfest, am 1. Mai den Tag der Arbeit und am 23. Mai den Nationalfeiertag. Der Geburtstag des Königs wird am 9. Juli zelebriert, am 14. August die Huldigung des Wadi Eddahab. 20. August ist Jahrestag der Revolution des Königs und des Volkes. Der 6. November Jahrestag des Grünen Marsches. Der letzte staatliche Feiertag ist der Unabhängigkeitstag am 18. November.

Ansehen und dabei vom nächsten Urlaub träumen:


Das sollte jeder einmal erlebt haben:

Der Strand von Tafraoute – ein Spaß für die ganze Familie

Tafraoute liegt in einer der schönsten Gegenden Marokkos. Hier haben Reisende einen atemberaubenden Ausblick in eine herrliche Landschaft mit bizarr geformten Granitfelsen, einem kilometerlangen Sandstrand, dem Meer, etc. Bei schönem Wetter kann man es sich am Sandstrand so richtig gut …

Sich bei Wellnessbehandlungen in Marokko erholen

Bereits in der Antike wussten die Menschen, wie man den Geist und den Körper durch Schönheitspflege und Massagen wieder in Einklang bringen kann. Viele Hotels bieten in ihrem Wellnessbereich die Behandlung in einem Hammam an. Auch gibt es ein riesiges …

Die Geschichte des Landes Marokko

Schon in der Steinzeit siedelten sich Menschen im heutigen Gebiet Marokkos an. Die Phönizier, Römer, Vandalen, Byzantiner und eigenständige marokkanische Dynastien siedelten sich hier im Laufe der Jahrhunderte an. 1912 eroberten die Franzosen das Land und bildeten eine Kolonie. Erst seit 1956 ist Marokko eine eigenständige konstitutionelle Monarchie, die sich langsam der modernen Welt öffnet.

Kashba Taouirt.

Kashba Taouirt.

Von der Frühzeit bis zur Neuzeit

Wissenschaftler schätzen, dass die ersten Hominiden sich vor ca. 1,2 bis 2,5 Millionen Jahren im heutigen Marokko ansiedelten. In der Zeit von 686 bis 744 n. Chr. erfolgte die islamische Eroberung des Landes und Marokko wurde Teil des Kalifats der Umayyaden. Während des Aufstands des Maysara zerfiel das Land in mehrere Dynastien. Erst in der Zeit von 1052 bis 1147 wurde das Gebiet durch die Berberdynastie der Almoraviden zu einem Reich. Zwischen 1125 und 1269 beherrschten die Almohaden Teile des Landes, bis diese von den Meriniden besiegt wurden. Ab 1472 bis 1549 kamen die Wattasiden. 1479 eroberten die Portugiesen das Gebiet und teilten sich das Land mit Spanien. Ab 1549 übernahmen die Wattasiden die Regentschaft. Die Alawiden eroberten 1659 die marokkanische Stadt Marrakesch und stürzten damit die bis dahin regierenden Saadier. Mulai ar-Raschid galt ab der Eroberung Nordmarokkos als Herrscher des gesamten Landes. 1912 wurde ein Teil Marokkos zur französischen Kolonie erklärt. Der sogenannte Tarfaya-Streifen galt als Spanisch-Marokko. Das Berbervolk der Rifkayaben gewann 1921 bei einem Aufstand gegen die Spanier und gründeten die Rif-Republik. 1926 wurde sie durch Kolonialmächte Frankreich und Spanien zurückerobert.

Fort Scala de la Kashba.

Fort Scala de la Kashba.

Nach den Wirren verschiedener militärischer Auseinandersetzungen und dem 1. und 2. Weltkrieg dauerte es noch bis zum 2. März 1956 bis Marokko als unabhängiger Staat weltweit anerkannt wurde. 1962 wurde Marokko in eine konstitutionelle Monarchie umgewandelt, die seit 1999 von Mohammed VI beherrscht wird, Sohn des ehemaligen Herrschers König Hassan II.

Auch das ist Marokko:


Wissenswertes über Marokko:

Die marokkanischen Feste und Feiertage

So wie in jedem Land gibt es auch in Marokko religiöse und staatliche Feiertage. Vor allem die religiösen Feiertage sind für die Bewohner des Landes sehr wichtig. Der Mondkalender bestimmt die islamischen Feiertage. Zu den wichtigsten islamischen Feiertagen zählen der …

Die marokkanische Königsfamilie

In Marokko herrscht eine konstitutionelle Monarchie. Für afrikanische Verhältnisse gilt das Land als fortschrittlich und liberal. Seit 1999 regiert hier König Mohammed VI, der von seinen Untertanen auch „M6“ genannt wird. Er ist der Nachfolger Hassan II und genießt, zusammen …

Die marokkanische Königsfamilie

Eingang zum Königspalast.

Eingang zum Königspalast.

In Marokko herrscht eine konstitutionelle Monarchie. Für afrikanische Verhältnisse gilt das Land als fortschrittlich und liberal. Seit 1999 regiert hier König Mohammed VI, der von seinen Untertanen auch „M6“ genannt wird. Er ist der Nachfolger Hassan II und genießt, zusammen mit dem Rest der königlichen Familie, großes Ansehen bei der Bevölkerung.
Mohammed VI wurde am 21. August 1963 in Rabat geboren und ist der älteste Sohn des ehemaligen Königs Hassan II und seiner Hauptfrau Lalla Latifa Hammou. Er zählt zu den reichsten Königen der Welt und ist der 18. Monarch der Alawiden-Dynastie. Mohammed Ben Al-Hassan hat drei Schwestern und einen Bruder. Verheiratet ist der Monarch seit 2002. Seine Frau, Lalla Salma, Tochter eines Professoren aus Fes, wurde durch die Hochzeit in den Adelsstand erhoben. Mohammed VI hat mittlerweile zwei Kinder mit Lalla Salma. Moulay Hassan, der Kronprinz des Landes, kam am 8. Mai 2003 zur Welt und seine Schwester Lalla Khasija am 28. Februar 2007.

Geschichte des Königs von Marokko

Außenansicht eines der Königspaläste des Landes.

Außenansicht eines der Königspaläste des Landes.

Mohammed Ben Al-Hassan studierte Rechts- und Politikwissenschaften und vertiefte sein Wissen bei verschiedenen Praktika u. a. bei den Vereinten Nationen und der Europäischen Kommission in Brüssel sowie bei den landeseigenen Streitkräften. In Marokko ist das Amt des Ministerpräsidenten und der Regierungsmitglieder in der Verfassung verankert und der König stärkte die Stellung der Frau im Land mit Hilfe nachhaltiger Reformen. Seine Ehefrau Salma Benanni hatte vor ihrer Hochzeit Informatik studiert und als Informatikingenieurin gearbeitet. Bei öffentlichen Auftritten und auf Bildern tritt sie stets unverschleiert auf. Anders wie bei den Vorgängern von Mohammed VI gehören Verletzungen der Menschenrechte nicht mehr zur Tagesordnung des Landes. Noch während der Regentschaft seines Vaters Hassan II (1961 bis 1999) standen Folter und willkürliche Verhaftungen noch an der Tagesordnung. Mohammed VI, versucht nun alle Fälle mit Hilfe einer Untersuchungskommission aufzuklären und die Opfer zu entschädigen.

Königsstädte


Das ehemalige Fischerdorf Agadir, eines der wichtigsten Hafenstädte Marokkos

Gegründet wurde die Hafenstadt Agadir 1505 von portugiesischen Seefahrern. 1541 wurde die Stadt von den Saadiern erobert. Dann wurde es still in Agadir, doch in Marokko wurde Aufgrund der zweiten Marokkokrise (1911), das Land 1912 von den Franzosen zum Schutzgebiet …

Tanger – das Tor zu Afrika mit einer geschichtsträchtigen Vergangenheit

Die Karthager waren die Gründer von Tanger. Schon während ihrer Regentschaft galt diese Stadt als bedeutender Handelsplatz aufgrund der guten Lage zum Meer und ins Landesinnere. Aus diesem Grund war der Ort auch für die Römer ein wichtiger Stützpunkt. 146 …

Marrakesch – die Perle des Südens im Südwesten Marokkos

Am Fuße des Hohen Atlas liegt die Königsstadt Marrakesch, die 1070 nach Christus vom Führer der Almoraviden, Abu Bakr ibn Umar, gegründet wurde. Im 12. Jahrhundert übernahmen die Almohaden unter der Führung von Abd el Moumen die Stadt und zerstörten …

Fes – die älteste Stadt Marokkos

Die Stadt Fes befindet sich in der fruchtbaren Tiefebene von Sais. Gegründet wurde sie 789 n. Chr. als Medinat Fas von Idris I. Einige Jahre später gründete sein Sohn Idris II. auf der gegenüberliegenden Seite Al Aliya. Getrennt waren die …

Der Nationalpark Dakhla im Süden Marokkos

Auf einer riesigen Fläche von über 14.000 Quadratkilometern befindet sich der Nationalpark Dakhla direkt an der Grenze zu Mauretanien und dem Banc-d´Arguin Nationalpark. Mitten in der Westsahara findet man nicht nur die vielfältige Pflanzenwelt vor, sondern auch eine große Anzahl an Tieren, die sich an das Leben in der Wüste angepasst haben. Ganz in der Nähe des Schutzgebietes befindet sich die Stadt Ad-Dakhla, die südlichste Stadt Marokkos, Hauptstadt der Verwaltungsregion Qued ed Dahab-Lagouira. Aufgrund ihrer guten Lage zum Atlantischen Ozean leben die Einheimischen vor allem vom Fischfang. Auch für das Militär ist As-Dakhla von großer Bedeutung. An den Stränden der Halbinsel von Dakhla haben die Wind- und Kitesurfer die besten Voraussetzungen für sich entdeckt. Das ganze Jahr über herrschen hier Wassertemperaturen von 25 Grad Celsius. Auch bei Hochseefischern ist dieses Gebiet äußerst beliebt. Zugvögel machen in der Lagune gerne Rast und auch Flamingos, Buckeldelfine und seltenen Mittelmeer-Mönchrobben haben hier eine Heimat gefunden.

Den Nationalpark Dakhla entdecken
Noch wird der Tourismus in der Region um den Nationalpark Dakhla aufgebaut. Vereinzelte Busunternehmen bieten Kurztrips in das Gebiet an. Auch ist es möglich, mit öffentlichen Verkehrsmitteln hierher zu gelangen. Hotels findet man in der naheliegenden Stadt Ad-Dakhla noch nicht. Surfer nutzen die abgelegenen Dünen und übernachten hier in kleinen Surf Camps. Auch werden einige Touren durch das Gebiet angeboten, bei denen die Reisenden nicht nur die Natur, sondern auch die Wüstennomaden kennenlernen können. Bei einer Wüstentour sieht man u. a. Mähnenspringer oder Dorkasgazellen, die nicht nur dämmerungs- und nachtaktiv sind, sondern lange Zeit ohne Wasser auskommen. Wer im Meer tauchen oder surfen möchte, sollte sehr erfahren sein, da man hier noch weitestgehend auf sich allein gestellt ist. Jedes Jahr findet im März das Dakhla Festival statt. Bei dieser musikalischen Veranstaltung erlebt man hautnah die Kultur der verschiedenen Nomadenvölker.

Weitere Bilder von Marokko:


Weitere Naturschätze:

Der Nationalpark Al Hoceima – Habitat seltener Wasser- und Landbewohner

2001 war das Entstehungsjahr des Nationalparks Al Hoceima. Teile des Mittelmeeres und der Küste Marokkos stehen hier unter besonderen Schutz. Das Schutzgebiet ist Heimat von seltenen Robben- und Delfinarten sowie 69 verschiedenen Vogelarten, z. B. dem Fischadler. An den Küstenriffs …

Der Nationalpark Souss Massa im Südwesten Marokkos

1991 wurde der Nationalpark Souss Massa gegründet und umfasst 340 Quadratkilometer. Nahe der Atlantikküste im Südwesten des Landes, liegt das Gebiet zwischen Tiznit im Süden und Agadir im Norden, in der Wüstenregion und umfasst zudem die Mündungen der Flüsse Qued …

Als Ökotourist den Nationalpark D´Iriqui besuchen

Mitten zwischen den Provinzen von Zagora und Tata im südlichen Marokko befindet sich der Nationalpark D´Iriqui. Dieses Gebiet ist nicht nur eine typische Wüstenlandschaft, sondern bietet in der Regenzeit als temporäres Feuchtgebiet Wasservögeln ein zu Hause. Flamingos, Gänse und Blesshühner nutzen den Aufenthalt am Iriqui See. Auch Reptilien, Schlangen, Hyänen, Barbary Schafe und die stark gefährdeten Oryxantilopen, Mendesantilopen und die Dorkasgazellen leben ebenfalls im Schutzgebiet. Sogar Nomaden-Familien haben sich im Park angesiedelt und leisten ihren Beitrag zur Entwicklung eines sanften Ökotourismus. Wie in allen Nationalparks Marokkos kann man auch im D´Iriqui Naturschutzgebiet per Trekkingtour die Schönheit der Natur miterleben.

Im Nationalpark D’Iriqui fühlen sich Gazellen und Antilopen besonders wohl

Viele Globetrotter lieben die Wüste. Im D`Iriqui Nationalpark kann man genau diese Wüstenatmosphäre voll auskosten, denn das Gebiet nahe der Grenze von Algerien ist Teil der Sahara. 1994 wurde das Schutzgebiet ins Leben gerufen. Die Oryxantilope, Mendesantilope und die Dorkasgazelle lieben die karge Vegetation und haben sich auf die klimatischen Gegebenheiten gut angepasst. Die Dorkasgazelle ist die kleinste Gazellenart und wird nur etwa 55 bis 65 cm groß. In Marokko leben nur etwa 800 bis 2.000 Tiere der stark gefährdeten Art. Echte Groß-Antilopen sind die Oryxantilopen. Diese Tierart ist hervorragend an die klimatischen Verhältnisse der Wüste angepasst und kommt längere Zeit ohne Wasser aus. 1972 galt die Oryxantilope aus ausgerottet. Im Rahmen der Wiederansiedlungsprogramme Nordafrikas wurden auch im Nationalpark D´Iriqui einige Exemplare ausgesetzt. Die Mendesantilope ist ein Wüstenbewohner, der wie ihr naher Verwandter, die Oryxantilope, fast ausgerottet wurde. Auch diese Tierart profitiert durch die Zuchterfolge und die Schutzprogramme der marokkanischen Nationalparks. In naher Zukunft soll im Nationalpark D´Iriqui auch der Nordafrikanische Strauß ausgewildert werden. Zur typischen Flora des Schutzgebiets gehören Akazien und Tamarisken. Diese Bäume kommen sehr gut mit den klimatischen Verhältnissen der Wüstenregion aus.

Hier ist es schön:


Nicht verpassen:

Die Industrie- und Wirtschaftsmetropole Oujda

Nahe der algerischen Grenze befindet sich die Stadt Oujda. Oujda wurde 994 von den Zanata-Berbern gegründet und 1070 von den Almoraviden, später von den Almohaden und dann von den Meriniden erobert. Die Meriniden waren es auch, die die Stadt den …

Casablanca – die größte Stadt Marokkos

Südlich der Hauptstadt Rabat liegt Casablanca, auch bekannt unter dem Namen „das weiße Haus“. Ihren Ursprung hat Casablanca im 8. Jahrhundert. In dieser Zeit lebte hier der Berberstamm namens Berghouta und sie nannten ihre Siedlung Anfa. Später im 12. Jahrhundert …

Der Nationalpark Ifrane – Heimat des Berberaffen

Etwa 70 % aller Berberaffen leben in Marokko. Einige haben im Nationalpark Ifrane eine sichere Heimat gefunden. Neben dem Menschen ist dieser verwandte der Meerkatzen der einzig frei lebende Primat Europas. In den Eichen- und Zedernwäldern Marokkos fühlen sich die Berberaffen besonders wohl. Als Allesfresser lebt die Makakenart von Insekten, Spinnen, Skorpionen, Früchten, Kräutern, Wurzeln, Knospen, Baumnadeln, Rinde und Blättern. Berberaffen können bis zu 30 Jahren alt werden und leben in Gruppen. Im 530 Quadratkilometer großen Nationalpark Ifrane leben auch einige wenige Leoparden, etwa 37 Säugetier- und 142 Vogelarten. Unmittelbar am Westrand des Mittleren Atlas in der Nordhälfte Marokkos findet man außerdem Grotten, Flüsse, Quellen und Vulkanseen.

Die großen Atlaszedern- und Steineichenwälder zählen zu den größten des Landes

Steineichen sind Buchengewächse, die auch unter dem Namen Grüneiche bekannt sind. Der immergrüne Baum wird zwischen fünf und 20 Meter groß und kann einen Stammdurchmesser von bis zu 1,4 Metern haben. Die ältesten Exemplare sind 200 bis 500 Jahre alt. Die Steineiche blüht in der Zeit von April bis Mai. Nach ihrer Blüte entwickeln sich Eicheln, die man auch als Kaffee-Ersatz nutzen kann. Die Atlaszeder ist ein Kieferngewächs, das sich im nordafrikanischen Atlas- und Rifgebirge besonders wohlfühlt. Der Stamm der immergrünen Pflanze kann einen Durchmesser von 2 Metern erreichen, eine Wuchshöhe von 40 Metern und kann bis zu 900 Jahre alt werden. Im Alter von etwa 25 Jahren werden die Bäume geschlechtsreif und bildet männliche und weibliche Zapfen. Nach der Befruchtung reifen die Zapfen etwa 2 bis 3 Jahre, bis diese dann am Baum zerfällt und die Samen freigibt. In den Wäldern des Nationalparks Ifrane fühlen sich nicht nur die Berberaffen wohl, sondern auch der Mensch. Bei geführten Trekkingtouren kann man die Vielfalt des Nationalparks hautnah erleben, im Winter ist es sogar möglich, auf speziellen Langlaufstrecken zu fahren.

Träumen ist erlaubt!

Das ist interessant:

Fes – die älteste Stadt Marokkos

Die Stadt Fes befindet sich in der fruchtbaren Tiefebene von Sais. Gegründet wurde sie 789 n. Chr. als Medinat Fas von Idris I. Einige Jahre später gründete sein Sohn Idris II. auf der gegenüberliegenden Seite Al Aliya. Getrennt waren die …